Frühlingsanfang

Die leichten Schauer sind abgezogen, nur noch ein paar Wolken trüben den Himmel. Weitgehend beeinflusst die nahe Ostsee mit ihrem noch plus fünf Grad kalten Wasser die Tagestemperaturen. Aber ein paar Frühjahrsblüher setzen farbige Akzente in der Hansestadt. Vor allem die Forsythienblüten zeigen in den Parks und Gärten den Einzug des Frühlings an. Bunte Farbtupfer tragen überall zu einer angenehmen Atmosphäre in der Stadtlandschaft bei.

Der meteorologische und der astronomische Frühlingsanfang wurden längst angezeigt, doch der echte lässt vermutlich noch lange auf sich warten. An den nächsten Tagen werden die Uhren sogar schon auf Sommerzeit umgestellt; wer sich allerdings in der Landschaft auf Spurensuche nach Anzeichen des Frühlings begibt, wird enttäuscht.

Kleine Schneeflocken tanzen bei Temperaturen um Null Grad und kräftigem Wind aus Nordost durch die Luft und deuten an, dass das kalte und trübe Spätwinterwetter noch längere Zeit anhalten wird. Deshalb müssen die Narzissen weiterhin noch jeden Abend ins Haus genommen werden.

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen um 10 Grad – die Märztage zeigen sich im Norden von ihrer schönsten Seite und laden dazu ein, endlich wieder draußen zu sitzen und Sonne zu tanken. Die Beobachtungen im Hansecenter Bentwisch machen deutlich, dass der eine oder andere neben seiner Shoppingtour unter dem Dach auch das Freizeitwetter vor dem Einkaufszentrum genießt.

In wenigen Tagen ist Frühlingsanfang, aber die bescheidenen Witterungsverhältnisse sorgen immer noch dafür, dass der Aufenthalt im Freien, der Ausflug, der Spaziergang aufgeschoben werden müssen. Die Märztemperaturen liegen unter den durchschnittlich üblichen Wärmegraden. Zwar scheint die Sonne am leicht verschleierten Himmel, doch sie schafft es nicht, die Krokusse aus dem Boden zu locken.

Mit trompetenartigen Rufen zogen die Formationen der Kraniche in großer Höhe über die Hansestadt in Richtung Nordosten hinweg. Doch der Frühlingsanfang zeigte sich insgeamt von seiner kühlen und regnerischen Seite. Touristen machten es wie die Einheimischen und bummelten bei + 12 Grad noch in wärmerer Kleidung durch die Stadt. Nur als die Sonne mittags für ein paar Minuten schien, lohnte es sich, im Freien eine Kaffeepause auf der Krämerstraße einzuschieben.