Erinnerungskultur

Beiträge zum Thema Erinnerungskultur

Lokalpolitik
Ilse Aigner, MdL, beim Grußwort
6 Bilder

Bürgerpreis 2024 des Bayerischen Landtags ...
... und seine Fragen

Am 17. Oktober 2024, 13.00 hatte die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, MdL, in den Senatssaal des Maximilianeum zur Verleihung des Bürgerpreises geladen. Nie wieder ist jetzt! lautete das zentrale Motto für die Auszeichnung ehrenamtlicher Engagements für Vielfalt, Zusammenhalt und Demokratie, mit dem Ansatz Aus der Vergangenheit lernen – In Generationen denken! Und wie so oft, hatte auch diese Medaille sehr wohl zwei Seiten: der Worthülsen waren viele zu hören – alleine es...

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  • 19.10.24
  • 1
Kultur
Bildausschnitt: "Friedl Dicker-Brandeis, Memorial 12", 2016, Zeichnung auf Büttenpapier, roter und blauer Farbstift; ©: Konstanze Sailer

Luiko, Dicker-Brandeis, Dorell: Keine Erinnerungslücken mehr

In ihrer aktuellen November-Ausstellung erinnert die digitale Kunstinitiative Memory Gaps an die vom NS-Regime ermordeten Künstlerinnen Maria Luiko, Friedl Dicker-Brandeis und Alice Dorell. Maria Luiko Luiko lautete der Künstlername der Malerin und Grafikerin Marie-Luise Kohn, geboren 1904 in München. Wohnhaft in Neuhausen, versuchte sie vergeblich während der späteren 1930er-Jahre zu emigrieren, wurde schließlich aufgrund ihrer jüdischen Herkunft deportiert und im November 1941, im von der...

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  • 23.11.22
Lokalpolitik
Ehrenpreisträger Ernst Grube und Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter
14 Bilder

Gegen die Zeit – oder dafür? Gegen die Vergangenheit mit viel Zukunft!

Das NS-Dokumentationszentrum München am Max-Mannheimer-Platz 1 war am 25. Oktober denkbar bester Ort für die Preisverleihung der Stiftung Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst: das Kunst- und Kulturfestival, eine Initiative des Münchner Forum für Islam e. V., war der hochverdiente Preisträger 2021 mit hoffentlich ganz viel Zukunft und Ernst Grube, der unermüdlich gegen das Vergessen Engagierte erhielt mit dem Ehrenpreis die ihm mehr als...

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  • 04.11.21
  • 1
Lokalpolitik
"Maria Luiko, Memorial 06", 2017, Zeichnung auf Büttenpapier, 42 x 29,5cm, Blauer Farbstift; ©: Konstanze Sailer | Foto: Memory Gaps https://www.memorygaps.eu/
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Umbenennung der Hilblestraße: Folgt endlich eine Frau als Namensgeberin?

Die seit 2015 regelmäßig veröffentlichte Idee von Memory Gaps, die Münchner Hilblestraße nach einem weiblichen Opfer der NS-Diktatur umzubenennen, könnte nunmehr doch Erfolg haben: Trifft der Münchner Ältestenrat bereits am 22. Januar eine Entscheidung? Friedrich Hilble war einer von vielen "überaus pflichtgetreuen" städtischen Beamten in München, der sich in den 1930er-Jahren durch nahezu "uneingeschränkte Loyalität" zum NS-Regime "überaus verdient" gemacht hatte. Er agierte offen...

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  • 22.01.21
  • 1
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Rothkirch", 2020, Tusche auf Papier, 48 x 36cm“; ©: Konstanze Sailer

Miegel, Pfitzner, Seidel – wie lange noch?

Problematische Straßennamen. Es zählt zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkrieges, dass einige Menschen während der NS-Diktatur besonders rasch Karriere machten. Quer durch alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten, von Beamten über Wirtschaftstreibende bis hin zu Wissenschaftlern erstreckt sich das Feld deutscher und österreichischer Karriereopportunisten von damals. Und nach wie vor existieren zahlreiche Straßen, die auch heute noch nach eben jenen Menschen benannt sind, die teils prächtige...

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  • 02.02.20
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Aufschrei 14:02 Uhr", 2019, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

München, Deine Straßen!

Die digitale Kunstinitiative "Memory Gaps" mahnt erneut die überfällige Umbenennung der Münchner Hilblestraße ein. Friedrich Hilble war einer von vielen "überaus pflichtgetreuen" städtischen Beamten in München, der sich in den 1930er-Jahren durch nahezu "uneingeschränkte Loyalität" zum NS-Regime "überaus verdient" gemacht hatte. Er agierte offen antisemitisch, indem er als Leiter des städtischen Wohlfahrtsamtes bis 1937 unter anderem die Sozialhilfe für zahlreiche Juden verweigerte und darüber...

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  • 02.01.20
  • 1
Lokalpolitik

Erinnerung an Otto Selz

München soll zu einem der international wichtigsten Zentren der Holocaustforschung werden. Memory Gaps ::: Erinnerungslücken, eine Kunstinitiative digitaler Erinnerungskultur setzt sich zur Aufgabe, in seinen monatlichen Ausstellungen nicht nur an einzelne, sondern an sämtliche der NS-Opfergruppen zu erinnern. Viele Opfer der NS-Diktatur warten immer noch auf die Ehre kommunalen Gedenkens. Ein Plädoyer für Münchner Straßennamen, die es längst geben könnte: Otto Selz (* 14. Feb. 1881 in München;...

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  • 30.11.17
Kultur
"Aufschrei 11:38 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Weißblüth"

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Judis Weißblüth (* 15. September 1939 in München; † 16. oder 17. März 1943 im Konzentrationslager Auschwitz) wohnte seit ihrer Geburt im Kinderheim der Israelitischen Jugendhilfe in Schwabing, Antonienstraße. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen lebte sie infolge der behördlichen Auflösung des Kinderheims ab 1942 im sogenannten Barackenlager, einem...

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  • 30.05.17
Lokalpolitik
"Schrei 10:43 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

Bildreiche Erinnerungskultur: Bögen in Bogenhausen

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Ernst Tockus (* 28. September 1936 in München; † 1943 im Vernichtungslager Auschwitz), war mit seiner Familie, wohnhaft am St.-Pauls-Platz 11/III, bereits 1938 nach Antwerpen geflohen. Ab Mai 1940 wurde Belgien von NS-Deutschland militärisch besetzt, die jüdische Familie wurde verhaftet und in der Kaserne Dossin, dem SS-Sammellager in...

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  • 02.05.17
Kultur
"Aufschrei 23:30 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Hoheluft-Ost“: Digitales Gedenken von Konstanze Sailer

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Margit Zinke (* 18. Januar 1914 in München; † 21. April 1945 im Konzentrationslager Neuengamme) wurde von ihrer leiblichen Mutter nach der Geburt zur Adoption freigegeben und lebte mit ihren Adoptiveltern ab 1924 in Hamburg. Ihr zweiter Ehemann, Paul Zinke, war Mitglied der verbotenen Kommunistischen Partei in Hamburg und Teil einer...

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  • München
  • 02.01.17
  • 5
Kultur
„Schrei 14:18 Uhr“, 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Sonette – Rosa Winkel“: Digitales Gedenken

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Straßen und an Plätzen, die es geben sollte. Von 1933 bis 1945 zerschlugen die Nationalsozialisten systematisch hunderttausende gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Sie verfolgten, internierten und ermordeten Schwule und Lesben. Eine der entwürdigenden Kennzeichnungen von Häftlingen in den Konzentrationslagern war die Kategorie der sogenannten „Rosa Winkel“, farbige Stoffdreiecke an...

  • Bayern
  • München
  • 05.06.16
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