Emanuel Geibel

Beiträge zum Thema Emanuel Geibel

Natur
'Cosmea / Schmuckkörbchen' (Cosmos bipinnatus) und 'Kornblumenaster' (Stokesia laevis)

G e d i c h t
"Herbstgefühl ..." - Emanuel Geibel (1815 - 1884)

O wär' es bloß der Wange Pracht, die mit den Jahren flieht! Doch das ist's, was mich traurig macht, dass auch das Herz verblüht; Dass, wie der Jugend Ruf verhallt und wie der Blick sich trübt, die Brust, die einst so heiß gewallt, vergisst, wie sie geliebt. Ob von der Lippe dann auch kühn sich Witz und Scherz ergießt, 's ist nur ein heuchlerisches Grün, das über Gräbern sprießt. Die Nacht kommt, mit der Nacht der Schmerz, der eitle Flimmer bricht; Nach Tränen sehnt sich unser Herz und findet...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 05.10.24
  • 32
  • 9
Kultur
Kunst im öffentlichen Lübecker Raum: Das Emanuel-Geibel-Bronzedenkmal neben dem Heiligen-Geist-Hospital. Foto: Helmut Kuzina

Erinnerung an den Lübecker Lyriker Emanuel Geibel

An der Einmündung der Königstraße auf den Koberg steht auf dem kleinen Platz neben dem Heiligen-Geist-Hospital das Denkmal, das an den erfolgreichen Lyriker Franz Emanuel August Geibel (1815 – 1884) erinnert. Die Lübecker schätzten ihren Stadtdichter Emanuel Geibel so sehr, dass sie bereits 1889 die Bronzestatue aufstellen ließen. Der Karlsruher Bildhauer Hermann Volz gestaltete die Plastik, die den Dichter auf einem Felsblock sitzend, die linke Hand erhoben und in der rechten Hand ein Buch...

  • Schleswig-Holstein
  • Lübeck
  • 08.01.15
Natur
4 Bilder

Kornblumen

flecht' ich dir zum Kranz Ins blonde Lockenhaar. Wie leuchtet doch der blaue Glanz Auf goldnem Grund so klar! Der blaue Kranz ist meine Lust; Er sagt mir stets auf's neu, Wohl keine sei in tiefster Brust Wie du, mein Kind, so treu. Auch mahnt sein Himmelblau zugleich Mich heimlich süßer Art, Daß mir ein ganzes Himmelreich In deiner Liebe ward. Emanuel Geibel 1815 - 1884

  • Hessen
  • Amöneburg
  • 14.07.12
  • 3
Poesie
13 Bilder

Der Frühling für alle Sinne

Mit geheimnisvollen Düften Grüßt vom Hang der Wald mich schon, Über mir in hohen Lüften Schwebt der erste Lerchenton. In den süßen Laut versunken Wall' ich hin durchs Saatgefild, Das noch halb vom Schlummer trunken Sanft dem Licht entgegenschwillt. Welch ein Sehnen! welch ein Träumen! Ach, du möchtest vorm Verglühn Mit den Blumen, mit den Bäumen, Altes Herz, noch einmal blühn. (Emanuel Geibel 1815-1884)

  • Hessen
  • Amöneburg
  • 12.04.12
Poesie
Emanuel-Geibel-Bronzedenkmal neben dem Heiligen-Geist-Hospital

„Der Mai ist gekommen...“

Sehr bekannt war einst der Lübecker Liederdichter Emanuel Geibel (1815 - 1884), von dem der Text „Der Mai ist gekommen“ stammt. Auch sein Liedtext "Wer recht in Freunden wandern will" oder das Frühlingsgedicht "Und dräut der Winter noch so sehr" werden dem einen oder anderen noch bekannt sein. Doch ansonsten werden wohl die meisten Gedichte Geibels vergessen sein. Die Lübecker schätzten ihren Dichter damals so sehr, dass sie zu seiner Erinnerung 1889 mitten auf dem Platz Koberg ein Denkmal...

  • Schleswig-Holstein
  • Lübeck
  • 01.04.11
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