Poesie
Nirgendwo (Ingenstans, Lugar nenhum, Nowhere)
Kein Hauch von Tivoli Im Rund des Siegesbaums verbrannter Zeit, aus Scham zur Friedenseiche umgetauft, sind sechzehn Häuser schmucklos aufgereiht. Verwaist ist keins, und jeweils rasch verkauft, was selten Not tut. Kaum einer wird ihn leid, den Tivoli, dem er sich einmal anvertraut. Die Eigenheime geben sich die Hand, seit dreißig Jahren, artig, stumm und taub. Fenster starren lautlos auf die Wand des Gegenüber, meist ergraut vom Staub. Türen atmen Leute ein und aus, Köpfe werfen Blicke, leben...