Boltenhagen

Ab 14 Uhr gibt es "Räucherfisch frisch aus dem Ofen", und zwar Aale, Heilbutt, Makrelen, Rotbarsch... Der Räucherfisch wird von einem Fischereibetrieb im Ostseebad Boltenhagen direkt an der Strandpromenade an Käufer veräußert.

Als Gründungsjahr des Ostseebades Boltenhagen gilt 1803, als Graf von Bothmer bei Redewisch einen so genannten Badekarren aufstellen ließ. Seinem Beispiel folgten einige Bauern und lockten schon damals viele Badegäste an die Ostseeküste. Mit seiner renovierten historischen Bausubstanz gilt Boltenhagen als einer der schönsten Urlaubsorte in Mecklenburg. Das Foto zeigt eine der beiden Wandelhallen, die 2002 in der Nähe der Seebrücke errichtet wurden.

Einen guten Überblick über das Ostseebad Boltenhagen vermittelt eine Fahrt mit der kleinen Bäderbahn "Carolinchen" (gegründet 2000). Dabei wird die Entwicklung des langgezogenen Ostseebades mit den Ortsteilen Boltenhagen, Wichmannsdorf, Redewisch und Tarnewitz erläutert, und zwar vom einstigen Fischer- und Bauerndorf bis zum "Staatlich anerkannten Seeheilbad" (seit 1998). Das Foto zeigt "Carolinchen" (benannt nach der Ehefrau des Betreibers) im 1861 angelegten Küstenschutzwald mit der...

Viele Gäste besuchten im Ostseebad Boltenhagen den traditionellen Töpfermarkt und interessierten sich für die kunsthandwerklichen Erzeugnisse. Die Stände reichten auf der Promenade vom Kurhaus bis zur Seebrücke.

In Boltenhagen wurden an den Strandzugängen bereits die ersten Strandkörbe aufgestellt. Allerdings müssen noch einige Dünenschutzmaßnahmen vorgenommen werden, bis alle der 18 Vermieter ihre Strandkörbe aus den Winterquartieren holen können. Offizieller Saisonbeginn ist am 1. Mai.

In Boltenhagen waren Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen auf den Besucheransturm zu den Osterfeiertagen gut vorbereitet. Auch viele Tagesbesucher nutzten die freien Tage zum Bummeln auf den Promenaden und am Strand. Von der Seebrücke konnte der weite Blick auf die Ostsee genossen werden, wobei allerdings nicht auf wärmende Pullover und Jacken verzichtet werden durfte.

Anfang 2005 tauchte über Nacht am Strand von Boltenhagen eine Bronzeskulptur auf, die zahlreiche Spaziergänger anlockte und schließlich einen Streit auslöste, und zwar zwischen denen, die die Vermarktungsrechte an der "Nixe von Boltenhagen" angemeldet hatten, und den Gewerbetreibenden vor Ort. Im Februar 2006 war die Boltenhagener Skulptur plötzlich verschwunden, und seit April 2007 saß eine Meerjungfrau (Foto) auf einem Stein vor Travemünde. Vor Gericht sollte nun entschieden werden, ob es...

Zwischen Wismar und Lübeck gibt es seit 2008 ein neues Urlaubsresort, die "Weiße Wiek" auf der Halbinsel Tarnewitz. Einst diente diese Halbinsel als Fliegerhorst der Wehrmacht, später als Stützpunkt der DDR-Volksarmee. Die „Weiße Wieck“ mit Appartementhotel, Wellnesshotel sowie einem Yachthafen liegt östlich von Boltenhagen. (Wiek - norddeutsches Wort für Bucht.)