Beruf

Beiträge zum Thema Beruf

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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Der Beruf des Hungerkünstlers war eine öffentliche Attraktion, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa populär war. Hungerkünstler waren Schausteller, die über einen längeren Zeitraum fasteten und das Eintrittsgeld der Besucher als Gage erhielten. Die bekanntesten dieser Schausteller veranstalteten regelrechte Tourneen quer durch Europa und erlangten auf Grund der Berichterstattung in den Zeitungen größere Popularität1. Einige dieser Schausteller gaben an, über...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 02.11.23
  • 1
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Der Geschirrflicker markierte die Stelle, an der er mit dem Drillbohrer das Flickloch bohren wollte, mit der Bohrspitze oder einer Ahle. Feine Kratzer, die an einigen Scherben zu sehen sind, entstanden, wenn er beim Ansetzen des Bohrers oder beim Anzeichnen mit der Ahle ausrutschte; hin und wieder setzte er den Bohrer nochmals an. Mit dem Drillbohrer wurden Löcher in die zerbrochenen Teile des meist irdenen (bei niedriger Temperatur gebrannten) Geschirrs gebohrt. Dann wurde die Bruchstelle mit...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 02.11.23
  • 1
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Die Ursprünge des Begriffs "gandy-dancer" für einen Gleisarbeiter liegen im Dunkeln. Der Begriff scheint Ende des 19. Jahrhunderts entstanden zu sein und wurde oft speziell in Bezug auf schwarze Gleisarbeiter verwendet. Viele Gleisarbeiter im östlichen Teil der Vereinigten Staaten waren schwarzer Abstammung, während die Arbeiter im Westen tendenziell Chinesen und später Lateinamerikaner waren, nachdem chinesische Einwanderer von den meisten Arbeiten sowie von Grundbesitz, Heirat und...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 01.11.23
  • 1
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

1895 wurde das Vergnügungsareal "Venedig in Wien" errichtet, 1897 in dessen Mitte das Riesenrad, eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Prater wurde zusehends zu einem Ort der Kultur und Unterhaltung. Die "bessere" Gesellschaft fuhr hier mit dem Fiaker aus, Kadetten und Wäschermädel hatten ihr Rendezvous, Hutschenschleuderer und Kuriositätenkabinette wetteiferten um die Gunst des Publikums, Drehorgeln, Heurigensänger und Damenkapellen gaben ebenso ihre Melodien zum Besten wie Walzerkönig Johann...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 01.11.23
  • 2
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Unter einem Hirsch verstand man um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert einen ausgelernten Schneidergesellen, der bei einem Meister in Lohn und Brot (Kost und Logis) stand, aber aus Platzgründen nicht in dessen Werkstatt arbeitete. Stattdessen fertigte er in der Werkstatt eines anderen Meisters Werkstücke für seinen Meister und bediente sich dazu der Geräte (Nähmaschine, Bügeltisch, Bügelofen, Bügeleisen usw.) und Werkzeuge (Winkel, Bügeltuch, Tutscher usw.) seines Hausmeisters. Zu dieser Zeit...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 01.11.23
  • 3
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Euler waren die Handwerker, die Krüge und Kannen aus Ton herstellten. Eulerei war die Bezeichnung für die Werkstätten, in denen die Herstellung stattfand, heute würde man diese als Töpfereien bezeichnen. Die Tätigkeit des Drehens (Wirken) an der Töpferscheibe war den Männern vorbehalten, die Aufgaben der Frauen waren das "Blauen" (bemalen) und das "Henkeln" der Tonware. Einen besonderen Aufschwung nahm das Eulerhandwerk im 16. und 17. Jahrhundert im Westerwald. Durch den Zuzug von Eulermeistern...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 30.10.23
  • 3
  • 3
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Die ältesten Bürsten bestanden aus einfachen Faserbündeln, die zu einer Bürste gebunden und manchmal auch mit einem Stiel versehen wurden, ungefähr in der Art, wie heute noch Reisigbesen gefertigt werden. Aus dieser Herstellungsmethode kommt die Bezeichnung Bürstenbinder. Frühe Malpinsel aus der Steinzeit hatten eine Fassung aus Tierknochen, wie sie in der Höhle von Altamira gefunden wurden. Heinrich Schliemann fand in Troja bei seinen Ausgrabungen Tonkörper mit eingestochenen Löchern zur...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 30.10.23
  • 2
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Gesänge der Schiffszieher, die Schiffe stromaufwärts zogen, waren an den meisten schiffbaren Flüssen gebräuchlich. Der deutsche Ausdruck für die Tätigkeit war »Treideln«. An der oberen Elbe wurden die Treidler wahrscheinlich in Anlehnung an einen tschechischen Ausdruck Bomätscher genannt. Bis zum Jahr 1871 hatten die Lorenzkircher Bomätscher Arbeit, dann wurden sie von dampfgetriebenen Kettenschiffen verdrängt. Aufgabe der Bomätscher war es, die Elbkähne gegen den Fluss stromaufwärts zu ziehen....

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 29.10.23
  • 5
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Die Aufgabe des Bergschmiedes war es, alle Metallarbeiten, die auf der Grube anfielen, auszuführen. Viele der größeren Gruben besaßen eigene Bergschmiedegebäude, in denen die Schmiede für die Grube Eisen, Stahl und andere Metalle bearbeiteten. Die größte Schmiede war die auf dem Abraham-Schacht in Freiberg, sie besaß 12 Feuer. Das sanierte Schmiedegebäude gehört noch heute zum Grubenkomplex des Schachtes. Kleinere Gruben ließen in fremden Schmieden arbeiten, auch in örtlichen Hufschmieden war...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 29.10.23
  • 3
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Arbeit schändet nicht!

Ein Aschköter ist ein Arbeiter in einer Ringofenanlage. Der Begriff stammt aus dem Plattdeutschen und setzt sich aus den Wörtern “Asch” (für Asche) und “Köter” (für Kossäte) zusammen. Die Arbeit in einer Ringofenanlage war sehr anstrengend und gefährlich, da die Arbeiter hohen Temperaturen und giftigen Dämpfen ausgesetzt waren. Die Arbeit wurde oft von armen Menschen ausgeführt, die keine andere Wahl hatten.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 28.10.23
  • 2
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Arbeit schändet nicht!

Ameisler, lokal auch Amastrager, ist die Bezeichnung für einen historischen Berufsstand, der ab dem 17. Jahrhundert für Teile Österreichs, Bayerns und Böhmens nachgewiesen ist. Die dazugehörige Tätigkeit wird als Ameisln beschrieben. Ameisler sammelten und trockneten bei ihrer Saisonarbeit die Puppen der Waldameisen und verkauften sie als Vogelfutter sowie als Zutat für die Herstellung von Arzneimitteln. Wer aber waren die Abnehmer dieser als „Ameiseneier“ bezeichneten Puppen? Schon 1438...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 28.10.23
  • 1
  • 3
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Laut der Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt Wien von Johann Pezzl (1802) wurde in einem Wohnhaus täglich rund ein Klafter Holz (umgerechnet rund eineinhalb Festmeter) verheizt. Das Heizen mit Holz führt zu Verbrennungsrückständen in Form von Holzasche. Diese wurde von Aschenmännern mit einer Krücke aus dem Ofen oder Herd geholt und in eine hölzerne Butte, die sie auf dem Rücken trugen, gefüllt. Meist handelte es sich um Personen aus unteren sozialen Schichten, die das Einsammeln der...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 28.10.23
  • 1
  • 2
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Der Fingerhüter war ein Handwerker, der sich auf die Herstellung von Fingerhüten spezialisiert hatte. Im heutigen Sprachgebrauch würde man diesen ausgestorbenen Beruf wohl eher als Fingerhuthersteller bezeichnen. Während der moderne Fingerhut hauptsächlich als mechanischer Schutz gegen unbeabsichtigtes Verletzen der Finger beim Nähen dient, war es in den Zeiten, als es Felle und grobes Tuch zu vernähen galt, ohne solch ein nützliches Hilfsmittel kaum möglich gewesen.  Bereits im Jahre 1373...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 27.10.23
  • 2
  • 1
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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Uhrenträger: Das ist die Bezeichnung für den historischen Beruf eines Händlers, der Schwarzwalduhren auf Rückentragen oder Hutten in zum Teil weit entfernte Gebiete trug. Große Bekanntheit erlangten die Uhrenträger vor allem durch die Werbung der 50er und 60er Jahre, wobei das Interesse für die Uhrenträger vor allem für den Tourismus wiederbelebt wurde. Holzuhren wurden nicht nur im Schwarzwald hergestellt, auch in der Schweiz wurden sie gefertigt. So verwundert es auch nicht, dass auch dort...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 26.10.23
  • 1
Ratgeber

Ein Mann lernt Hebamme

Wie nennt man eigentlich eine männliche Hebamme? In Bochum gibt es einen jungen Mann, der noch in der Ausbildung zur Hebamme ist, oder genauer gesagt, sich im letzten Ausbildungsjahr befindet. In der Sendung Hier und heute hat er sich vorgestellt und über seine „Traumberufswahl“ gesprochen. Ich find´s toll, warum denn auch nicht. Es gibt ja schließlich auch Frauenärzte, sprich Gynäkologen – und die sind in der Regel sehr einfühlsam. Soviel ich weiß, ist Amme die Bezeichnung für eine...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 23.11.22
  • 23
  • 15
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