Bärenklau

Wassersport an der Lennemündung Erfreulich wenig Müll auf der Wiese. Ein zurückgelassener Einweggrill. Ein paar Säcke mit Müll, wenigstens gesammelt und nicht großflächig verstreut. An der Eisenbahnbrücke lassen es sich die Enten gut gehen. Ein paar Schwimmer drehen ihre Runden. Einige Kanuten treffen sich auf der Ruhr. Stand-Up Paddler sind auch unterwegs. Für den müden Wanderer wäre ein Bänkchen angebracht.

Hat sich wieder einiges verändert, seit ich das letzte Mal hier war. Weniger Müll, weniger Herkulesstauden (Riesen-Bärenklau), weniger Menschen. Viele Bäume wurden vom Sturm umgeworfen. Also Windbruch, Windwurf oder Sturmholz. Ein junges Pärchen mit Kind kommt mir entgegen. Die Reiherkolonie scheint wieder größer geworden zu sein. Leider wieder kein Eisvogel in Sicht.

Menschen, Tiere, Natur im Einklang Geht das? Ein paar Eindrücke von Lenne, Ruhr und Hengsteysee. Wer hat hier wohl wen abgemurkst? Der obligatorische Müllhaufen darf wieder nicht fehlen. Müll wieder mitnehmen? Warum, den machen doch andere weg!

Es fängt an zu nieseln. Glücklicherweise habe ich meinen „Donnerknüppel“ dabei. Die Herkulesstaude sieht trocken aus. Bald wird der 3m hohe Bärenklau aus Sibirien, seinen Samen verstreuen für noch mehr von diesen gefährlichen Pflanzen. Einheimische Gewächse werden immer weniger. An was erinnert mich das bloß? Jetzt wäre es an der Zeit dieser Pflanze endlich beizukommen aber es passiert wieder nichts. Abhacken, ausgraben, verbrennen, dafür fehlt wohl das Geld. Ein Fischreiher stolziert an der...

Sehen, riechen, hören, berühren, staunen. Eine Wanderung zwischen Ruhr und Lenne hat schon was. Ruhe kehrt ein. Eins mit der Natur. Mehr oder weniger. Der Riesen-Bärenklau oder Herkulesstaude macht sich immer breiter und verdrängt die heimischen Pflanzenarten. Auf keinen Fall berühren! Durch phototoxische Reaktionen kommt es zu verbrennungsartigen Hautveränderungen. Schafe könnten gegen diese Über-Produktion aus Sibirien eingesetzt werden.