autor eden

Beiträge zum Thema autor eden

Kultur

Achterbahn des Lebens (11)

Knapp ein Vierteljahr nach meinem Debüt bekam ich von der obersten Heeresleitung den Lohn – ich wurde zum Kolonnenführer ernannt. Übrigens war ich der jüngste Leiter in der Vertriebs-Geschichte des Hauses K. in Darmstadt. ‚Klinkenputzen’ gehörte für mich von dem Zeitpunkt an der Vergangenheit an. Die Auftragsausbeute der anderen Drücker einzusammeln und zu kontrollieren, das war plötzlich meine Aufgabe. I ch hatte noch nie zuvor so viele Friedhofsadressen zu Gesicht bekommen....

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  • 17.03.12
  • 10
Poesie

DIE Frage ...

Daseinsfrage Was tut Mann denn, was macht er nun, wenn Mann hat gar und nichts zu tun, als in viel zu großen Schuh’n sich vom Nichtstun auszuruh’n? Mann setzt sich hin und greift zur Feder – sagt nun nicht, das kann ein Jeder – und zieht mit Eleganz vom Leder. Nicht mit Verdruß, denn das wär’ öder – wär’ öder als in großen Schuh’n sich vom Nichtstun auszuruh’n – weil, das kann wiederum nicht jeder, denn wenn’s jeder könnt’ wär’s noch viel öder. ewaldeden

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  • 17.03.12
  • 11
Kultur

Achterbahn des Lebens (10)

Unsere finanzielle Grundlage war äußerst schwach geworden - sie schrie förmlich nach frischem Geld. Peter war auf seiner Suche nach neuen Quellen der Verdienstmöglichkeiten fündig geworden. Was sich dabei in seinem Netz verfangen hatte präsentierte er mir als goldene Zukunft – als Ei des Kolumbus sozusagen. Für ihn kam das, was er da gefangen hatte, aus Altersgründen leider nicht mehr in Frage. Erfolgreicher Außendienstmitarbeiter wäre er in seinen jüngeren Jahren lange genug gewesen – meinte...

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  • 16.03.12
  • 4
Kultur

Achterbahn des Lebens (9)

Dieses Gebot bescherte uns allen einen nicht enden wollenden Lachanfall. Der Esel konnte mit seinem Einmeterzwanzig Stockmaß ungehindert durch Peters lange Beine laufen. Selbst wenn Peter sich gesetzt hätte – der kleine Esel hätte ihn mit Leichtigkeit getragen. Peter war zwar ein Lulatsch von etwas über zwei Meter Größe – aber er war keineswegs zwei Meter schwer. Sein ständiger Kampf mit den Prozenten hatte ihn zu einer Bohnenstange werden lassen. Man mußte zweimal aufmerksam hinschauen, um ihn...

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  • 15.03.12
  • 6
Kultur

Freie Strände ...

Freie Strände ... Überall ist es verfasst und festgeschrieben - unsere Küsten und Ufer gehören allen, und nicht nur Jenen die es zu Reichtum getrieben, und die da sind Kapitales Vasallen. Warum muß erst immer geklaget werden, für das natürlichste Recht auf Erden? Warum bedarf es nur immer der Klage, begründet in der Einzelnen Reichtümer Plage? Worauf gründet sich das Verwehren des Schreitens ans Ufer, welches Bürger begehren? Wir brauchen nicht Draht mit Stacheln und Maschen, mit dessen Hilfe...

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  • 15.03.12
  • 10
Kultur

Achterbahn des Lebens (8)

40 Grad oberhalb des Gefrierpunktes zeigte der Wärmemesser an – 40 Grad im Schatten! Peters Körperflüssigkeit sauste durch seine weitgeöffneten Poren mit Lichtgeschwindigkeit in die türkische Sommerluft. Beide Hände benötigte er, um den Flüssigkeitsspiegel im Innern auszugleichen. Nach dem ersten Rundgang über den Bazar flüchteten wir in den nächstbesten Teegarten. Die türkischen Teegärten kann man mit den deutschen Biergärten vergleichen – wenn ein Vergleich überhaupt möglich ist. Der Tee war...

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  • 14.03.12
  • 5
Poesie

Gasometerpreise ...

Gasometerpreise … Nicht allem, was Henning Scherf in seinem “öffentlichen“ Tun oder Lassen so getan oder gelassen hat, habe ich zustimmen können – so zum Beispiel unlängst seiner „Mittler- oder Schlichterfunktion“ in der Auseinandersetzung zwischen dem Energiekonzerns EWE mit seinem „Macher“ Brinker an der Spitze und den erwiesenermaßen von der EWE über die Jahre abgezockten Gasverbrauchern. Da habe ich mich gefragt, WAS tut der Scherf da? Ein wenig schien er mir in seiner Schlichterrolle von...

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  • 14.03.12
  • 1
Kultur

Achterbahn des Lebens (7)

Wie der Zufall – oder das Schicksal – es fügte, traf ich Peter eines Tages in einem Kaufhaus wieder. Als wenn die Zeit dazwischen gar nicht über uns hinweggezogen war, nahm er mich sofort mit in sein neues Heim. Der Raubritter hatte eine neue Burg gefunden – in einem pleite gegangenen Bäckereibetrieb residierte er jetzt mit seiner Familie. Im Verkaufsraum, der den vorderen Teil der Residenz ausmachte, präsentierte er Bilder, durch die großen Schaufenster gut zu betrachten. Bilder, die unter den...

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  • 13.03.12
  • 6
Kultur

Achterbahn des Lebens (6)

Nachbar Peter lud meine Freundin und mich eines Abends zum Essen ein. Die fünffachen Eltern hatten gehörig eingekauft (auf welche Art das „Einkaufen“ erfolgt war, habe ich mich an dem Tage nicht gefragt – obwohl es ja eigentlich hätte nahe liegen müssen) – vor allem Gerichte aus meiner schon fast vergessenen Heimat. Menschenskinder – wie fühlte ich mich von meinem Nachbarn Peter gebauchpinselt – von so einem weltläufigen Deutschen so glänzend hofiert zu werden! Was tischten die beiden nicht...

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  • 11.03.12
  • 5
Kultur
3 Bilder

Die deutsche Schreibmisere ...

Een Kultur, de ünnergeit ... Nu is dat sowiet …schoot mi dat dör de Kopp, as ikk vöörmörgens in d’ Blatt keek, un dat Vermelden över dat neeste Bedrieven van de Frankforter Mesterkring, de sükk up Needüütsch „Grundschulverband“ nöömt, in de Oogen full. Wenneer disse Maioapen – anners kann ikk de Drievers noa dissed, hör Ploanen nich beteeken, dat dörsetten, wat see nu fördern un bedrieven, denn hevvt see us Düütsch as Wuddels van een hoogen Kultur in Schnakkeree un Schrieveree heel un dall an...

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  • 11.03.12
  • 3
Kultur

Vom Knirps zum Knaller ...

Vom Knirps zum Knaller … Lebensbilder Mitte der 1900er Jahre. Die Stadt am Meer – ein Mix aus Kriegshafenhäuseranhängsel und drei alten bäuerlichen Gemeinden – eine Stadt aus großen Vorstellungen, und noch größeren Hoffnungen entstanden, krebst zum zweiten mal in ihrer noch jungen Geschichte auf der Talsohle des Überlebens herum. In intaktem Zustand bot sie dem Betrachter stets ein passables Bild. Kurioserweise war sie immer dann am attraktivsten, wenn ihre Ziehväter sich anschickten, die Welt...

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  • 02.03.12
  • 10
Ratgeber

Cafe Köhler am Park

Eine Oase der Ruhe inmitten des Großstadtlärms – auch wenn mal der Hahn kräht oder die Papageien ratschen. Rund um den Wilhelmshavener Hauptbahnhof sieht der stille Beobachter nicht nur Züge auf den Gleisen fahren und Busse auf den Strassen rumpeln, nicht nur Autos flitzen und Fußgänger hasten – hoch in den Lüften sieht er auch Ibisse fliegen. Drei schneeweiße Königsvögel ziehen hier beständig ihre Kreise. Bei Vogelfreunden haben sie am Südstrand und am Fliegerdeich schon oft für Verwirrung...

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  • 02.03.12
  • 4
Kultur

... und Hörbi war immer dabei.

Eine ganz besondere Hochzeit … 1962 war schon ein besonderes Jahr. Nicht nur, daß es dem lieben Gott mitten im Winter plötzlich in den Sinn kam, einen seiner schönsten Landstriche auf dem Planeten Erde gründlich zu schrubben – es muß wohl nötig gewesen sein - auch wenn er es damit ganz gewiß ein wenig übertrieb, und zuviel Wasser für die Putzerei mit an Land nahm. Er hat es aber ja anschließend alles wieder in die Nordsee zurück fließen lassen. Es kann durchaus sein, daß er Klaus und Christa...

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  • 01.03.12
  • 9
  • 1
Ratgeber

Die Geschichte der Mama O.

Die Geschichte der Mama O. Für mich begann diese Geschichte mit einem Anruf nach einer Sendung, in der die Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom bei mir im Studio zu Gast war. Diese Mutter hatte von den Widrigkeiten berichtet, die ihr, auf Grund der ‚Behinderung’ ihrer Tochter, von Institutionen und Behörden in den Weg gelegt wurden. Die Anruferin war durch das Gehörte ermutigt worden. Sie hatte sich ein Herz gefasst, und spontan zum Telefonhörer gegriffen, und meine Studio-Nummer angewählt,...

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  • 29.02.12
  • 19
Lokalpolitik

Kopfstand der Kulturen ...

Es knistern die Lunten - doch keiner hört hin. Es bestimmen die Tunten oft Gesellschaftens Sinn. Überkommene Werte, in Zeiten gewachsen, werden geopfert dem Schwerte, mit Worten, mit laxen. Hier vollzieht man den Kniefall vor fremden Kulturen - dort stärkt man den Kampfstall kriegslüstern’ Auguren. Da wird mit Geld nur so um sich geschmissen, während man hier lässt jede Sorgfalt vermissen. Ich seh in der Ferne die Lande ’loh brennen … wann werden wir hier von den Tätern uns trennen?...

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  • 28.02.12
  • 7
Kultur

Überraschender Genuß ... ohne Reue

St. Jakobi – ein Erlebnis … Für Sonntag, den 26sten Februar, hatte die Gemeindeleitung von St. Jakobi in Neuende zum Spätnachmittagsgottesdienst eingeladen. Anlaß dazu war zuvorderst die Vorstellung der Kandidaten zur Kirchenratswahl am 18. März. Ich schwankte zwischen „der Einladung zu folgen“ und zwischen dem Denken „och Schiet, was haste davon – die Favoriten werden es ja eh“ hin und her. Letztendlich siegte dann doch die Neugier auf den Kreis derer, die für die nächsten Jahre die Geschicke...

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  • 27.02.12
  • 4
Poesie

Sinnes Begehren ...

Lass’ die Hände gleiten – lasse sie bereiten ein Erleben wunderschön, bei dem Gefühle übergeh’n … übergeh’n vom Ich zum Du - lass’ sie durch das Fühlen weh’n, gönn’ dem Wollen keine Ruh’. Lass’ sie das Begehren führen hin zum Gipfel höchster Lust, wo Mensch dann kann das Werden spüren … lass’ sie zärteln, lass’ sie streicheln – spür’ das härteln, fühl’ das weicheln geb’ Dich himmlisch’ Fühlen hin und fühl’ so des Lebens Sinn. ewaldeden

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  • 26.02.12
  • 4
Poesie

Eine traumhafte Nacht ...

Die Nacht mit Dir war wunderschön, auch wenn es nur im Denken - wenn Du erwachst, dann wirst Du's sehn - und mir Dein Lächeln schenken ... auf Wolken hab’ ich Dich gebettet, betupft Dich mit der Rosen Säfte - hab’ mit dem lieben Gott gewettet, dass in Dir werden meine Kräfte zu einem neuen Lebensborn … und sieh’ – das Wunder ist geschehen, so über Nacht und unversehen wurd’ aus uns ein neues Ich - ein Ich, das durch die Zeiten geht – ein Wesen, das für Liebe steht, das mich beglückt ganz...

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  • 26.02.12
  • 11
Poesie

Wie ist es schöööön ....

Wie ist es schöööön so dicht an dicht wie ist es schööööön wenn es nicht Pflicht sondern als reine Wonne scheint wenn Hart und Weich sich lieb' vereint ... wie ist es schöööön dein Zart zu fühlen und sinnlich in der Lust zu wühlen wie ist es schöööön mit sanftem Gleiten dir himmlisch’ Freuden zu bereiten wie ist es schöööön wenn Dein Gesicht erstrahlt als sei es Allmachts Licht wie ist es schöööön das Endzerfließen wenn unser Ich zum Es dann wird dann ist’s als würden Blumen sprießen da vor der...

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  • 21.02.12
  • 7
Poesie

Welch ein Glück ....

Ich bin jeden Abend trunken vor Liebe, und jede Nacht besoffen vor Glück - es treiben mich geahnte Triebe, ich möcht' niemals ins "Normal" zurück. Ich schwebe jeden Tag auf Wölkchen, beschienen von der Liebe Schein - in mir lebt ein Faltervölkchen, es möchte Dir zu Diensten sein. Es möchte zart Dein Ich besetzen, mit Flügels Wedeln sanft Dich streicheln - es möcht’ Dein Weich mit Feucht benetzen, um Deinem Lustesfühl’n zu schmeicheln. Es löst die Bänder Deiner Seele – es wieget leicht Dein...

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  • Wilhelmshaven
  • 19.02.12
  • 3
Poesie

Demenz ... oder die andere Seite des Lebens.

Gesellschaft Ein Taschentuch und eine Mütze sind plötzlich ihre ganze Welt - die Speisen sind für sie nur Grütze, das Drumherum blitzschnell zerfällt. Sie macht im Geist die tollsten Sachen – näht Puppenkleider – nächtelang, um sie müssen andre wachen – denn ihre Wahrheit ist sehr krank. Bemerkt nicht die verschmutzten Hände – sieht nicht den Kot um sich herum, weiß nicht um Stufen und um Wände – läuft oftmals nur im Kreis – wie dumm. Begibt im Geiste sich auf Reisen – mit Rucksack und auf...

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  • Wilhelmshaven
  • 25.09.09
  • 25
Kultur

Hure ...

Feuilleton Hure ein Wort von Männern erfunden um verächtlich zu machen die Frau die gezeichnet von todtiefen Wunden flieht vor der männlichen Schau die das einzige was ihr häufig geblieben als Waffe einsetzt mit Verachtung bewehrt um damit die Männer zu schieben ’mal linksrum ’mal rechtsrum und auch ’mal verkehrt schaut in die Seelen der Frauen um zu seh’n was mit ihnen gescheh’n ihr werdet euch dann nicht mehr trauen Frauen als Huren zu seh’n ee

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 21.05.09
  • 14
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