Aselbrücke

Und wieder einmal ist Sommer, ein ganz trockener noch dazu... Und auch die alte Aselbrücke ist wieder da - lädt ein zum Begehen, Bestaunen und zum Nachdenken über längst vergangene Zeiten. Schließlich hält sie seit weit über hundert Jahren den gewaltigen Wassermassen der Edertalsperre, eisigen Wintern und heißen Sommern Stand. Hoffen wir, dass es noch ganz lange so bleibt... Auch Gianluca und Lukas wollen es wagen und sich der Brücke nähern. "Wer kommt noch mit?"

Immer wieder ist sie ein Anziehungspunkt: die Aseler Brücke. Denn immer wieder fasziniert es, wenn der Edersee die verborgenen Schätze freigibt. Doch in diesem Jahr ist es den Fotografen nicht gegönnt, die Brücke ohne Baustellengeländer aufzunehmen, das Wasser- und Schifffahrtsamt hat schnell gehandelt und das Geländer aufgebaut. Denn es besteht Gefahr! Nicht etwa beim Betreten der Brücke, sondern wenn man sie verlassen will, ins kühle Nass hinein. Nun hätte mich die Wassertemperatur sowieso...

Und da ist sie wieder, die uralte Brücke, die einst das Nordufer der Eder mit dem Südufer und das Südufer mir dem Nordufer verband. Seit bald hundert Jahren (er-)duldet sie den gewaltigen Edersee vor, hinter, neben und über sich: 200 Millionen Kubikmeter Wasser. Aber alle Jahre wieder taucht sie auf, langsam, allmählich, erinnert an längst vergangene Zeiten, als die Aseler noch ganz in der Nähe wohnten, Ackerbau betrieben, den Waldreichtum nutzten oder als Kleinhandwerker ihren Lebensunterhalt...

Aselbucht: Es ist Ebbe - die Boote liegen auf dem Trockenen... Wer jedoch denkt, der See weise jetzt keine besonderen Überraschungen mehr auf, wenn er "sooo leer" ist, der sollte das Eder(-See)tal doch einfach mal besuchen. Unser Tipp: Einfach ganz früh am Morgen in das Aseltal fahren, es ist wunderschön dort. Und wenn dann die Septembersonne den Nebel vertrieben hat, ist es traumhaft zwischen Asel-Nord und Asel-Süd...