Anno dazumal

Beiträge zum Thema Anno dazumal

Kultur
Der Wolf, Canis Lupus | Foto: Wikipedia, gemeinfrei, Weser-Kurier, dpa
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Der böse, böse Wolf

Aus Aufzeichnungen des Baurates a.D. Adolf Nülle geht hervor, dass um das Jahr 1850 herum in Groß Lafferde im Bereich des Lafferder Busches, ein Wolf gesichtet wurde. Man hat auf ihn geschossen, ohne ihn zu treffen. Seitdem gibt es in Groß Lafferde keine Wölfe mehr. Der Wolf (Canis Lupus) galt von jeher als Plage und Nahrungskonkurrent des Menschen. Dort, wo er zu viele Haustiere riss, wurde er existenzbedrohend. Deshalb versuchte man seit Jahrhunderten, ihn auszurotten. Trotz Verringerung der...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 27.08.17
  • 7
  • 4
Kultur
13 Bilder

Schuster bleib bei deinem Leisten

Der alljährlich am letzten Mittwoch im September und dem folgenden Donnerstag stattfindende Lafferder ist Treffpunkt für Besucher aus nah und fern. Hier werden alte Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft. Karl Koch kommt schon seit 25 Jahren hierher. So auch 2016. Im Wasserturm sah er die recht spärliche Sammlung von Schuhmacherwerkzeugen. Wir kamen ins Gespräch. Karl Koch war Schuhmacher und besitzt noch eine komplette Werkstatt. Die wollte ich mir gern ansehen und er gab mir seine Adresse....

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  • Lahstedt
  • 14.06.17
  • 5
Kultur
freistehendes Plumpskloo mit Herztür | Foto: Wikipedia, gemeinfrei
3 Bilder

Das Plumpskloo

Heutzutage gehören zu jeder Wohnung und zu jedem Hotelzimmer zumindest eine Dusche und ein WC. An diesen Standard war Anfang der 1950er Jahre kaum zu denken. Nicht wenige Zeitgenossen nutzen die Zeit auf dem WC, um ausgiebig Zeitung zu lesen. Das tat man auch schon auf den Plumpskloos. Dort lagen statt des Toilettenpapiers alte Zeitungen umher und wer nicht auf die neuesten Nachrichten bedacht war, der las darin. Ordnungsliebende Benutzer schnitten die Zeitungen in handgerechte Stücke und...

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  • Lahstedt
  • 11.06.17
  • 1
  • 7
Kultur
Die Haustür mit den initialen von Wilhelm Behrens. Sie wurde vor einigen Jahren gestohlen.
25 Bilder

Das Gasthaus der Witwe

Ende Mai 2017 rückten vor dem Anwesen Marktstraße 31 in Groß Lafferde mehrere Baumaschinen an und rissen mit brachialer Gewalt die denkmalgeschützten Gebäude nieder. Der Auftraggeber war so dreist, dass er sogar einen verhängten Abrissstop ignorierte und weiterarbeiten ließ (siehe Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 03.06.2017). Ein erneutes Abrissverbot und die Versiegelung der Baustelle konnte nur noch den Schutthaufen sichern. Das einzige noch weitgehend intakte Bauwerk ist ein...

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  • Lahstedt
  • 07.06.17
  • 5
  • 7
Kultur
Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde aus dem Jahre 1928, Druck Löffler & Diehl, Peine
12 Bilder

Informationen zum Gründungsstatut der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde

Die Geschichtsschreibung hat überliefert, dass Groß Lafferdes Einwohner seit frühesten Zeiten immer wieder Brände von oft verheerenden Ausmaßen zu löschen versuchten, meist ohne Erfolg. Friedrich Schiller (*1759 †1805) hat das ganze Grauen einer Feuersbrunst in seinem Gedicht von der Glocke eindrucksvoll beschrieben: ....... Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend...

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  • Lahstedt
  • 11.11.16
  • 2
  • 2
Kultur
Sternsinger, | Foto: Das kleine Sternsinger-ABC, bene-magazin.de, Bistum Essen

Aus dem Mythos der Heiligen drei Könige, von denen einer ein Mohr gewesen sein soll

Alljährlich um den 6. Januar herum, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), ziehen nach katholischem Brauch die Sternsinger umher, um Glück und Gottes Segen zu wünschen und Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Einige sind als heilige drei Könige verkleidet, darunter einer als Mohr. Sie schreiben an den Türsturz mit Kreide die Jahreszahl und die Zeichen C+M+B. Manche deuten das als Caspar+Melchior +Balthasar, was aber falsch ist. Es sind die Anfangsbuchstaben des Gebetes „Christus...

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  • Ilsede
  • 17.10.16
  • 2
  • 5
Kultur
Auf gehts!
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Das Schlachtefest des kleinen Mannes in den 1950er Jahren

Mit Beginn der kalten Jahreszeit fingen die Hausschlachtungen an. Die lästigen Fliegen und Brummer waren verschwunden und man konnte das Geschlachtete jetzt besser aufbewahren. Kühl- und Gefrierschränke waren noch sehr selten. Darmwurst, Pökelfleisch und Schinken wurden in Speisekammer, Wurstekammer, im Keller oder auf dem Boden aufbewahrt, Schinken zum Schutz vor Brummern im Jutesack oder Leinenbeutel. In manchen Dörfern, so auch in Groß Lafferde, gab es Kalthäuser, in denen das Schlachtgut...

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  • Lahstedt
  • 02.10.16
  • 3
  • 5
Kultur
Zwergschwein
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Rund um das Schlachteschwein des kleinen Mannes, Erinnerungen an die 1950er Jahre

Als der zweite Weltkrieg zu Ende war, hatte man große Sorgen, das tägliche Brot zu beschaffen. Wer von uns „kleinen Leuten“ die Möglichkeit zur Schweinehaltung besaß, mästete ein Schwein, je schwerer und fetter, desto besser. Die gewichtigen Tiere wurden per Hausschlachtung verarbeitet. Man sprach vom „Schlachtefest“. Es lohnt sich, dessen Ablauf in einer gesonderten Abhandlung darzustellen. Mit der Verbesserung der Versorgungslage nahm die Zahl der Hausschlachtungen ab. Inzwischen gehören sie...

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  • Lahstedt
  • 16.03.16
  • 2
  • 4
Kultur
Bauerndingsplakette 2016
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Bauernding, Freyding, Meyerding

Das Bauernding, auch Bauernthing, Buierding genannt, ist heute lediglich eine gesellige Veranstaltung, die zur Fastnachtszeit stattfindet. Aber noch in den 1950er Jahren wurden beispielsweise einige Wege (zum Sammeln von Pferdemist) und Gräben (zur Ziegen- oder Kaninchenfuttergewinnung) verpachtet. Dagegen waren dessen Vorgänger, die Freydinge und Meyerdinge, in früheren Zeiten für die bäuerliche Bevölkerung von existentieller Bedeutung. Das Wort „Ding“ stammt aus dem altdeutschen und bedeutet...

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  • 15.02.16
  • 3
  • 3
Kultur
Adolf Nülles Grab, inzwischen eingeebnet
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Tod, Sterblichkeit im Kindbett und Beerdigungsritus zu Groß Lafferde in früherer Zeit

Blättert man in alten Kirchenbüchern der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Groß Lafferde, so stellt man fest, dass der Tod allgegenwärtig war. Die Menschen wurden meist nicht älter als 50 bis 65 Jahre. Was altersmäßig darüber lag, waren schon Ausnahmen. Ganz selten wurden Lebensalter von 90 und mehr Jahren erreicht. Kindersterben war nichts Ungewöhnliches. Immer wieder findet man Totgeburten. Viele werdende Mütter starben an Schwangerschaftsproblemen, Komplikationen bei der Geburt und...

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  • Lahstedt
  • 14.02.16
  • 1
  • 3
Kultur
Ehestiftung
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Ehestiftungen im südostniedersächsischen Raum

Wenn junge Leute Ende des 18. Jahrhunderts oder um die Mitte des 19. Jahrhunderts heirateten, dann geschah das nicht immer nur aus Zuneigung. Besonders im bäuerlichen Bereich spielten dabei handfeste wirtschaftliche Interessen eine große Rolle. Die Eltern der Brautleute achteten darauf, dass durch die Heirat des Hoferben die bisherige soziale Stellung erhalten blieb, nach Möglichkeit aber verbessert und der Hof vergrößert wurde. Je mehr die Braut mitbrachte, desto besser, denn es mussten ja...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 07.02.16
  • 1
  • 5
Kultur

Groß Lafferde und der Siebenjährige Krieg

Am 15. Februar 1763 ging mit dem Friedensvertrag von Schloss Hubertusburg der Siebenjährige Krieg für die beteiligten deutschen Staaten zu Ende. Ihre Länder waren verwüstet, wirtschaftlich und finanziell ruiniert, die Bevölkerung verelendet. Zigtausende von Menschen waren gefallen oder verkrüppelt. Zur Erinnerung an diese schreckliche Zeit entstand das Kinderlied: Maikäfer, flieg! Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist im Pommerland, und Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer flieg. Um zu...

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  • 23.01.16
  • 2
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Kultur
Zwinger, jetzt Kehrwieder-Kirche
18 Bilder

Die Kartaunen der Burg Steinbrück

Kartaunen sind Kanonen. Dass es diesen Geschütztyp auf der Burg Steinbrück gegeben haben könnte, lässt sich aus Lüntzel, Geschichte der Burg Steinbrück, Seite 32 – 33, entnehmen. Zuvor jedoch einige Erläuterungen zu den Geschützen des 16. Und 17. Jahrhunderts, soweit das in diesem Zusammenhang von Interesse ist. (Wer mehr darüber erfahren möchte findet unter Wikipedia jede Menge Informationen): Steinbüchsen, auch Hauptbüchsen genannt, waren in der Regel Riesengeschütze, die wegen ihres enormen...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 21.10.15
  • 4
  • 3
Kultur
Das I-Männchen, der Anfang meiner Fibel aus dem Jahre 1950
13 Bilder

Die Schulfibel, der erste Schritt zur Bildung

Für Generationen von Schulanfängern war die Fibel, auch Abc-Buch genannt, die Grundlage des Lesen Lernens. Im Mittelalter nannte man ihre Vorläufer „Abecedarium“, nach den Anfangsbuchstaben des lateinischen Alphabets. Die zu lesenden Wörter waren ursprünglich alphabetisch geordnet und wurden den Kindern in dieser Reihenfolge beigebracht. Die Fibel ist ein bebildertes Anfängerlesebuch mit ursprünglich religiösen Texten. Der Name könnte durch die kindliche Aussprache des Wortes „Bibel“ entstanden...

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  • Ilsede
  • 23.09.15
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Kultur
Skizze aus der Boettcherschen Familiengeschichte
13 Bilder

Der Schwarze Herzog Friedrich Wilhelm und Johann Franz Boettcher vom Posthof in Groß Lafferde

„Ut de Franzosentid“ heißt eine Erzählung, die Fritz Reuter im 19. Jahrhundert über die napoleonische Herrschaft in deutschen Landen schrieb. „Auf dem Weg nach Waterloo“ lautet der Titel des lesenswerten Buches, welches Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel zur Erinnerung an Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels herausgegeben hat (ISBN 978-3-932313-86-8, Matrix-Media Verlag). Aber nicht nur in Literatur und Geschichtsschreibung hat diese Zeit ihren Niederschlag gefunden, sondern auch im eng...

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  • 03.08.15
  • 6
  • 4
Kultur
Groß Lafferde und der Lafferder Busch, Preußische Landaufnahme 1896

Groß Lafferde, der Lafferder Busch und der Herzynische Wald

Es ist allgemein bekannt, dass der Namensbestandteil „La“ auf die Lage des Ortes innerhalb eines Waldgebietes zurückzuführen ist. Von dem namensprägenden Walde ist heute nur noch ein kümmerlicher Rest, der Lafferder Busch, in einer Größe von zirka 47 Hektar vorhanden. Vor der Buschverkoppelung im Jahre 1912 waren es noch rund 100 Hektar. Der jetzt noch vorhandene Buschstandort ist uralt, obwohl die derzeitige Vegetation einen ganz anderen Eindruck erweckt. Das Holz wurde nachweislich seit...

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  • 07.07.15
  • 4
Kultur
Die Originalglocke des "Bimmelmannes" Josef Michalitschke
7 Bilder

Der Bimmelmann von Groß Lafferde

Dank moderner Informationstechnologie kann man sich im Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit über Gott und die Welt, sogar über lokale Angelegenheiten, informieren. In früheren Jahrhunderten wurden die wenigen wichtigen örtlichen Angelegenheiten auf Bauern- oder Meyerdingen bekannt gegeben. Man bediente sich auch des Anschlages am schwarzen Brett oder an Kirchentüren. Das berühmteste Beispiel ist der Thesenanschlag Luthers am 31.10.1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Es könnte...

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  • Lahstedt
  • 17.06.15
  • 2
  • 7
Poesie
Griechische 1 Euro-Münze
2 Bilder

Der Griechische Staatsbankrott und Groß Lafferde

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wir werden sehen: Griechenland wurde nach seinem EU-Beitritt aufgrund gefälschter Wirtschafts- und Finanzdaten in die Eurozone aufgenommen. Im Laufe der Jahre verschuldete sich das Land immer mehr. Die Gründe sind bekannt: Strukturprobleme, mangelnde Produktivität, Misswirtschaft, katastrophales Besteuerungswesen, Steuerflucht der Reichen, Bürokratismus, Vetternwirtschaft, Korruption und unfähige, selbstsüchtige Politiker. Statt die hausgemachten...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 27.05.15
  • 1
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