Stadtallendorf, meine liebenswerte Heimat

Ich bin leidenschaftlicher Stadtallendorfer! Warum ich mein Stadtallendorf liebenswert finde und es als meine Heimat betrachte? Nun, das hängt mit der Geschichte meiner Familie zusammen. Meine Eltern kamen als Heimatvertriebene hierher und fanden eine neue Heimat. Mein Vater gründete hier 1948 (ich war gerade geboren) eine Zahnarztpraxis, die ich 1976 von ihm übernommen habe. Das Leben hier hat mich geprägt und ich bin fest in Stadtallendorf verwurzelt. Wie meinen Eltern und mir ist die junge Stadt im Grünen vielen Menschen zu einer neuen Heimat geworden. Darauf sind wir alle stolz. Die Geschichte unserer Stadt will der Heimat- und Geschichtsverein, dessen Vorsitzender ich bin, bewahren und darstellen. Deswegen setzen wir uns auch für die Schaffung eines Heimatmuseums ein. Ich habe als Bild für Stadtallendorf das Denkmal der "Herrenwaldsiedlung" ausgewählt. Es zeigt eine Frau mit Ihrem Kind. Sie lassen ein zerstörtes Haus zurück und gehen der Sonne entgegen zu einem neuen Haus. Bezeichnend ist, dass Mutter und Kind alleine sind. Der Vater ist im II. Weltkrieg geblieben. In der "Herrenwaldsiedlung" in Allendorf finden sie eine neue Heimat und die Hoffnung auf ein neues Leben nach dem schweren Verlust der Heimat. Hoffnung und Zuversicht, das ist Allendorf. Dafür bekam diese Gemeinde auch 1960 den Titel "Stadt" verliehen und heißt seitdem "Stadtallendorf". Meine Heimat!!!
Herbert Köller

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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5 Kommentare

Bürgerreporter:in
Ursula Schriemer aus Greifenberg
am 17.06.2008 um 19:01

Finde es schön, wenn jemand so mit seiner Heimat verwurzelt ist und auch stolz auf seine Stadt ist.

Bürgerreporter:in
Bernhard Hermann aus Marburg
am 10.07.2008 um 19:18

Hallo Herr Köller, Gruß aus Cappel vom TSV Cappel. Vor 40 Jahren haben wir mal zusammen geturnt oder geleichtathletikt.

Bürgerreporter:in
Erich Zinner aus Berlin
am 30.07.2008 um 18:23

Lieber Herbert Köller, wir kennen uns noch aus Stadtallendorf. Unsere ganze Familie war bei Ihrem Vater in Behandlung. Damals wohnten wir erst in der Niederkleiner Straße und dann in der Eichendorffstraße. Wir kannten uns von verschiedenen Veranstaltungen damals und waren damals per du. Aber die Erinnerung daran muss erst wieder hochkommen.

Ich finde Ihren Beitrag zu Stadtallendorf wunderbar und die Idee ein Museum zu gründen, kann ich nur unterstützen. Die Auswahl des Bildes zum Beitrag ist bezeichnend für das neue Stadtallendorf nach dem Krieg.