BUND-Bundesvorsitzender ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens auf

Mit einem sechs Meter hohen Kohledinosaurier startete das Volksbegehren "Keine neuen Tagebaue - für eine zukunftsfähige Energiepolitik" am 19. Januar eine Aktionstour durch Brandenburg. Dazu erklärte Prof. Hubert Weiger, der Bundesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: "Neue Tagebaue sind eine Investition in die klimaschädliche Technik von gestern. Noch sind drei Wochen Zeit, das Ruder herumzureißen und das Volksbegehren mit einer Unterschrift zu unterstützen." Die Eintragungslisten liegen im Bürgerservice im Stadthaus, Friedrich-Ebert-Straße 79/81 zu folgenden Zeiten aus: montags 10 - 18, dienstags bis donnerstags 8 bis 18, freitags 8 - 14 und samstags 8 - 12 Uhr.

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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17 Kommentare

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 04.02.2009 um 17:12

"Steppe, wo vor wenigen Jahren Ackerbau und Forstwirtschaft betrieben wurde, sei eben "auch Natur". Aber Natur bedeutet eigentlich das "Ursprüngliche", das, was ohne unser Zutun da ist. Versteppung verkraften zu müssen, ist Ausdruck dafür, dass die Menschen die Natur über die Maßen beanspruchen und nicht nachhaltig wirtschaften."

Nein, denn Steppen entstanden und entstehen auch ohne Zutun des Menschen.

"Ein ungebremster Klimawandel als Folge nicht nachhaltiger Wirtschaftsweise"

...ist nichts, was bisher eindeutig erwiesen wurde. Allenfalls gibt es ein paar Indizien, die aber sehr schwach sind, weil wir es u.a. mit riesigen Zeiträumen zu tun haben, die wir eindeutig betrachten und auswerten können müssten, um solche Aussagen treffen zu können. Das ist schwierig - und ganz besonders, wenn ideologische Spinner auch noch Unwahrheiten verbreiten (siehe z.B. die Hockeystick-Lüge).

"hat verheerende ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen."

Auch das ist nicht erwiesen.
Klimawandel an sich muss nicht generell negative Auswirkungen haben.
Was des Einen Freud, war schon immer auch des Anderen Leid oder umgekehrt.

"Sicherlich ist mit Braunkohleverstromung viel Geld zu verdienen, weil die Folgekosten, insbesondere des Klimawandels, später von der Allgemeinheit getragen werden müssen."

Die Allgemeinheit muss doch so oder so alles zahlen, was anfällt - egal, welche Technologie man benutzt.

"In weniger als voraussichtlich 5 Jahren werden die erneuerbaren Energiequellen günstiger als die fossilen sein. Aber die Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden."

Welche Rahmenbedingungen? Noch mehr Subventionen???
Der Anteil der so genannten erneuerbaren Energiequellen ist doch bisher auch nur angestiegen, weil Steuerzahler und Verbraucher die teuren Geschenke an die Produzenten (egal ob Konzern oder Häuslebauer mit Solarkram) blechen müssen.

Bürgerreporter:in
Jost Kremmler aus Potsdam
am 10.02.2009 um 12:35

Also, ich bleibe dabei: wir müssen dringend in der Energieversorgung umsteuern. Abschließend empfehle ich den Bericht von Nicholas Stern. Er ist als ehemaliger Chefökonom der Weltbank völlig unverdächtig von "grüner Ideologie"; siehe insbes: http://de.wikipedia.org/wiki/Nicholas_Stern

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 10.02.2009 um 17:44

Mit grüner Technik lässt sich Geld verdienen. Wen wunderts, wenn inzwischen auch wirtschaftsnahe Leute das propagieren? ;)