Die Sowjetisierung der USA
Wer erinnert sich noch an die hohe Zeit des Kalten Krieges und die damaligen sowjetischen Rituale?
Sie wurden im Westen mit Entsetzen zur Kenntnis genommen oder aber verlacht.
Denken wir beispielsweise an die in die Luft gestreckte rechte Faust des Kommunismus, die dem gestreckten, zum Gruß erhobenen rechten Arm der Nazis entsprach. Sie galten als typische Gesten der Diktatur.
Heute sehen wir mit Erstaunen, dass US-Präsident Trump immer öfter auch die rechte Faust grüßend erhebt.
Hält dieser Präsident vor dem Kongress in Washington, DC eine Rede, so springen die Abgeordneten und Senatoren fast schon nach jedem Halbsatz auf und spenden stehend frenetischen Beifall. Man glaubt sich ins sowjetische Moskau zurück versetzt oder wähnt sich beim Volkskongress in Peking.
Im Westen galt einmal, dass sich die Repräsentanten des Staates im offenen Wagen durch die Straßen fahren lassen konnten. Seht da, hieß es einst: Sie sind vom Volk frei gewählt und können sich daher unter dem Volk frei bewegen. Ganz im Gegensatz zu den Sowjet-Spitzen, die in geschlossenen Limousinen mit zugehängten Fenstern auf Sonderspuren durch Moskau gefahren werden müssen.
Wie haben sich die Zeiten doch geändert! Die Sowjet-Bräuche leben wieder auf. Sie kommen schleichend über uns. Zum Glück sind wir in Deutschland noch nicht ganz auf dem US-Niveau angelangt.
Bürgerreporter:in:Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge |
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