Habe ich schon gesehen - könnte ein Irrtum sein!
Ungeheuer beliebt bei Dorfbewohnern und bei Gästen des Dorfes Mardorf war immer das Heimatmuseum. Das Besondere war immer: Es war kein "aufgeräumtes" Museum und zu fast allen Dingen, die man dort finden konnte, gab es Geschichten. Die Geschichten erzählten von Bewohnern des Dorfes, von dem Weg der Gegenstände in das Museum, von ihrer früheren Verwendung oder auch von ihrer Entstehung. Und diese Geschichten erzählte Horst Kohlmann natürlich älteren Menschen. Sie verbanden oft eine persönliche Erinnerung damit. Aber auch viele Schulklassen vergessen die Zeit, wenn Horst Kohlmann anfängt zu erzählen. Das ist weit über Neustadt hinaus bekannt.
Die Geschichten gibt es immer noch. Und es gibt viele Wiederholungstäter, die etwa kommen, wenn Horst Kohlmann da ist. Und es gibt auch immer neue Geschichten - wie zum Beispiel die des Motorrades. Aber davon kann man nicht erzählen, das muss man original hören. Und nachfragen lohnt sich, wenn man über Gegenstände stolpert, deren Verwendung unbekannt ist. Horst Kohlmann weiß bestimmt dazu eine Geschichte.
Geändert hat sich, dass es nun ein "aufgeräumtes" Museum ist. So kann man nun viele Dinge entdecken, die vorher auch schon da waren - nur eben irgendwo. Es ist schön geworden und lohnt einen oder mehrere neue Besuche. Auch wenn man ein wenig die eine Besonderheit, "alte Ordnung", vermisst.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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