Unsere Eifel Wandertour im August 2013
Im Herzen der Vulkaneifel und in der waldreichen Umgebung von Manderscheid , dort wo die romantische Kleine Kyll durchs Tal fließt, befindet sich unser ausgesuchter Wandertourenstartpunkt.
Fernab von jeder Hektik in bergumgebener Naturidylle, liegt unser Hotel-Restaurant Heidsmühle.
Das Haus wird bereits in der 5. Generation der Familie seit 1840 (damals als Getreidemühle) geführt und ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Lage, weit über die Grenzen der Vulkaneifel als Ausflugsziel bekannt.
Nach unserer anstrengenden und relativ langen Anreise vom Raum Hannover aus, sind wir sofort begeistert von der Lage.
Das Hotel ist durch eine Serpentine zu erreichen, in einem kleinen Tal umgeben von bewaldeten Bergen. An das Haupthaus mit großzügigem Restaurant und einem Kuchenbufett aus hauseigener Konditorei, das seines Gleichen sucht, findet man sich schnell auf der anschliessenden, überaus idyllischen, Terasse bei einem dunklen Bier wieder.
Die familiäre Athmosphäre spiegelt sich sofort in der kompetent, freundlichen „Bedienung“ wieder.
Wer hier in der Ruhe der Natur ausspannen möchte, ist beim Rauschen des Mühlbachs genau richtig.
Schon das Motto der Gastgeber, lässt ahnen, hier ist man richtig, der „Stress“ hier nichtig !
Täglich fließt der Bach durchs Tal,
mal fließt er breit mal fließt er schmal,
er steht nie still auch sonntags nicht;
und wenn mal heiß die Sonne sticht,
kann man in seine kühlen Fluten fassen,
man kann´s aber auch bleiben lassen.
Heinz Erhardt
Unser Zimmer, großzügig eingerichtet, mit einem Balkon davor, der den Blick auf den vor dem Haus gelegenen Teich bietet, gefällt uns sehr.
Mein neuer Wandernavi mit GPS freut sich vor allem wegen der hausfreien Wlan-anbindung. So kann ich gleich über das eifeleigene Wanderportal eine der vielen Eifeltouren anschauen und mir entsprechendes auf den Navi herunterladen.
( Link : http://www.eifel.info/wandertourenplaner-eifel.htm )
Nach einem Spaziergang um die hoteleigenen, toll angelegten und sehr gepflegten Forellenteichen mit Wasserrad, Forellentreppe, Enten, Schwänen und ein Ziegengehege für die Kleinen, staunen wir nicht schlecht, als man uns eine lecker Forelle mit diversen Zutaten serviert. Im Übrigen ist das Essen durchaus lecker, frisch zubereitet und mit sehr viel Liebe serviert.
Mit noch einem Bierchen und einem regionalem „Absacker“, hat sich dieser erste schöne Tag erledigt.
( Link : http://www.heidsmuehle.de/ )
Am nächsten Morgen, durch ein opulentes Frühstück gestärkt, geht es an die erste Tour. Wir machen die 11km Manderscheider Burgentour,
dann ganz begeistert am 2ten die Eifelmaaretour mit 14,5 Km
und am dritten Tag, die Wolfsschlucht, mit ein wenig Verlaufen 18,7 Km.
(Es lag an mir, nicht am Navi, ich hab ihm nicht getraut und selber schuld !!!)
Hoch über Lieser und Kleiner Kyll entfalten die Touren ihren ganzen Zauber. Wunderbare Einblicke in die Kerbtäler von Lieser und Kleiner Kyll sowie zahlreiche herrliche Weitblicke krönen das Vergnügen. Hier sind besonders die Aussichten vom Eifelblick „Landesblick“ hoch über Meerfeld, vom Mosenberg bei Bettenfeld und die Burgenblicke kurz vor Manderscheid zu nennen.
Der eindrucksvolle und zugleich atemberaubende Manderscheider Burgenstieg, der rund um die Ober- und Niederburg Manderscheid führt, kann man auch als Eifelsteig-Schnuppertour bezeichnen. Denn dieser Vulkaneifel-Pfad ist so konzipiert, dass damit der Eifelsteigwanderer, der in Manderscheid eine Pause einlegen möchte, eine kürzere Zwischenetappe wandern kann.
Rechts der Turm der Niederburg, auf einem Schieferhügel erbaut und umgeben von Ruinen, liegt er hoch über seinem kleinen Dorf und der steinernen Brücke über die Lieser. Links am anderen Ende der Schlucht, aber durch die Lieser von ihr getrennt, der Wachtturm der Oberburg; ihr steiler Hügel hebt sich schroff über den Fluß.
Wir hatten schon etwas Schönes erwartet, aber nicht solch ein außergewöhnliches Bild. Unter uns lag eine tief gewundene Schlucht, mit verschiedensten Bäumen und Büschen, graue Felsen schauten zwischen Ihnen heraus. Auf allen Seiten wucherten Wildblumen und Farne.
Am Fuße der Unterburg befindet sich eine Festspielwiese, auf der die jährlichen Ritterburgspiele stattfinden.
Ganz besonders gefallen hat uns der Abstecher zur Wolfsschlucht, gut von Manderscheid zu erreichen.
Hier "wander - klettert" man in einem naturbelassenden und farnüberwachsenem Bergterrain herum in eine dunkle Schlucht mit Wasserfall.
Natur pur !!!
Doch nicht nur die beiden Burgen lassen Sie in der Vulkaneifel um Manderscheid die Natur von ihrer spannendsten Seite erleben. Alles, was mit Vulkanen und unergründlich tiefen Maaren zu tun hat, findet man hier.
Der Windsborn als einziger Bergkratersee nördlich der Alpen, liegt verschwiegen in einer bewaldeten Bergkuppe.
45 Millionen Jahre lebendige Geschichte finden man. Besonders sehenswert auch das Maarmuseum mit dem Eckfelder Urperdchen. Das Maarmuseum zeigt Ihnen mit modernsten Medien, wie sich Mutter Erde entwickelt hat.
Mit etwas geologisch geschärftem Hintergrund kann man dem fulminanten Relief zwischen Manderscheid und der Mosenbergvulkangruppe die ganze spannende Entstehungsgeschichte entlocken.
Der Windsborn-Kratersee, das Meerfelder Maar und als Kontrast dazu die Ober- und Niederburg von Manderscheid – grandios.
Die Vulkaneifel-Pfade sind ideale Angebot für den ambitionierten Wanderer und führen zu den schönsten Zielen vulkanischer Vergangenheit. Auf einer Länge von ca.40 km erlebt man u.a. die Manderscheider Burgen, den bekannten Lieserpfad und Eifelsteig, die Wolfsschlucht, den Windsborn-Kratersee mit dem Mosenberg und das Meerfelder Maar, den Landesblick, das urige Tal der kleinen Kyll. Diese Touren, die landschaftlich ausgesprochen reizvoll aber auch anspruchsvoll sind, richten sich an den anspruchsvollen, sportlich trainierten und geübten Wanderer. Die steilen Anstiege, die schroffen Abstiege und teilweise schwierige Trailpassagen lassen sich kurz und prägnant unter dem Motto „Maare, Burgen und Ur-Natur“ zusammenfassen.
Nicht zu vergessen liegt hier der lange "Eifelsteig" einer der berühmtesten Wanderwege Europas.
Die am Kragenrand des Liesertales gelegene Eifelstadt Manderscheid glänzt mit historischem Flair und einladenden Cafes.
Uns hat dieser Wanderurlaub so sehr zu gesagt, das wir wiederkommen um uns erneut von dem Flair einer zauberhaften Landschaft inspirieren zu lassen.
Und sicher wird unser Domizil Heidsmühle heißen, ein Ort, der einem nach anstrengendem Wandertag das bietet, was sich Kopf, Magen, Seele und Füße wünschen.
Bürgerreporter:in:Harry Lohmann aus Neustadt am Rübenberge |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.