Eine große Familie feiert das Neustädter Schützenfest
Das Schützenfest ist ein Familienfest. Ob Kinderfest im Freibad, Zapfenstreich, Ausmarsch, Damenessen, Herrenessen oder Tanz auf dem Festzelt, die verschiedenen Höhepunkte werden von allen Altersgruppen genutzt. Ob Töchter, Söhne, Enkel, Muttis, Papas, Omas, Opas, alle feiern zusammen das Neustädter Schützenfest. Während sich Nicole und Jörg Eckert auf das Schützenfestwochenende vorbereiten geht die Oma mit ihrer Tochter Hanna (6) am Freitagnachmittag zum Kinderschützenfest. Hanna gefallen am besten die schönen Spiele und das Kinderschminken. Am meisten amüsiert sich Hanna am Samstagabend wenn ihr Papa Jörg schon vor ihr ins Bett geht um sich für den Sonntag fit zu schlafen. Viele Neustädter stimmen sich schon am Freitagabend beim Zapfenstreich an der alten Wache auf das Schützenfest ein. Silvia Blümel findet das tolle Feeling in der Stadt am schönsten. Aus allen Ecken kommt Musik und die Bärenmusik ist immer wieder ein toller Anblick und Ohrenschmaus. Die Feierlaune und Gespräche mit alten und neuen Bekannten treibt Magdalena Rozanska zum Zapfenstreich. Die schiefen Töne der Bärenmusiker die sie, nach dem arbeitsreichen Tag der Bären, als verzeihlich bezeichnet, führen immer wieder zu wahren Jubelarien an der alten Wache. Sie hat als Musikerin des TSV Spielmannszuges auch das nötige Fachwissen für diese Einschätzung. Claudia Klar findet, dass viel mehr Mitbürger aus den umliegenden Dörfern mitmachen sollten. Die Hagenerin geht als "Landei" mit guten Beispiel voran und findet die Stimmung auf der Zeltparty nach dem Zapfenstreich am besten. Nach einem gemütlichen Frühstück mit ihren Freundinnen jubelt Anke Olm den Männern beim Festumzug am Samstagmorgen zu. Auch Simone Bischoff , die die Abläufe des traditionellen Schützenfestes bis heute nicht verstanden hat :-), freut sich über die gut gelaunten Mitbürger, die in Partylaune ihre Sorgen an diesem Wochenende mal zu Hause lassen. Michael Mparsakidis bezeichnet sich als infiziert und unheilbar krank. Eine ernsthafte Behandlung lehnt er grundsätzlich ab. "Die 3 Festtage vergleiche ich mit einer Vorsorgeuntersuchung beim Arzt. Da mache ich natürlich fast alles mit und es macht mir wirklich großen Spaß. Zum Glück wird mir bei diesem Termin immer wieder bestätigt das ich immer noch vom Virus befallen bin. Es ist toll, dass von diesem Virus so viele Neustädter angesteckt werden und wir alle ihn auch immer wieder weitertragen" berichtet er mit einer wahren Vorfreude im Gesicht. Marschierer Frank Dallwitz freut sich über Geselligkeit, Austausch unter Gleichgesinnten, auf das trällern von altdeutschem Liedgut, KK-Schießen und natürlich auf das Tanzbein schwingen. Weil der Montag arbeitsfrei ist wird er das alles schön auskosten. Lisa Baumann ist in diesem Jahr zum vierten Mal als Kranzdame dabei. Ganz toll findet sie, dass es eine kleine Überraschung (z.B. eine Kette) für jede Kranzdame gibt. Die Zeltfeier am Sonntagabend ist für Lisa ein Muss. Es macht ihr sehr viel Spaß, dass es mal eine Möglichkeit gibt zusammen mit der älteren Generation, im besonderen mit Mama und Papa, zu feiern. Marina Dallwitz freut sich am meisten über die Männer in ihren schicken Uniformen, bevor sie mit ihrer Clique im Posthof oder bei Anne die gelben Lütjen Lagen genießt. Marschierer Harald Ladwig schätzt am meisten die Kameradschaft unter den Marschierern: Da marschiert der Doktor neben dem Handwerks-Gesellen, beim gemütlichen Beisammensein sitzt der Kaufmann neben dem "Arbeitssuchenden". Beim Herrenessen das gleiche Bild, gemischte Reihen aus allen Schichten und alle trinken aus denselben Pokalen.Diesen vielfälligen Meinungen können sich die unzähligen Marschierer die ich befragt habe nur anschließen. Der Virus geht um und das ist gut so!
Bürgerreporter:in:Harald Baumann aus Neustadt am Rübenberge |
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