Hopfen bringt Biergenuss
In einem Stausebacher Garten, für das Marburger Land total ungewöhnlich, wächst auf einem Klettergerüst Hopfen mit seinen zackigen Blättern und den zur Zeit grünen Zapfen. Eine Pflanze, die dem Biertrinker wohl vertraut ist. Sie ist dafür zuständig, dass das Bier einen etwas herben Geschmack, aber auch seine beruhigende Wirkung, erhält. In den Anbaugebieten der bayrischen Hallertau rankt sie an hohen Rankengestellen in den Himmel und gibt der Region ihr typisches Aussehen. In Stausebach eher eine Zierpflanze für die idyllische Garten-Laube, in der man seinen abendlichen Schoppen trinkt.
Das Bier-Brauen war von jeher eine knifflige Sache. Nicht immer gelang die Herstellung, zu der noch Malz, Hefe und Wasser gehören, zufriedenstellend, sodass die Gärung nicht klappte. Das mühsame Unterfangen wurde dann zu einem Schlag ins Wasser. Hopfen und Malz waren dann in der Tat verloren. Die Redewendung, "da ist Hopfen und Malz verloren", sagt heute aus, dass "jegliche Mühe vergebens ist", oder auch "der Person ist nicht mehr zu helfen". Mit dem Spruch "Hopfen und Malz - Gott erhalts" wird ebenfalls die Wichtigkeit des süffigen Lebensmittel ausgedrückt.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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