Erster Preis für den MTV. Auszeichnung von der Region Hannover für „Soziales Engagement“.

Eltern-Kinderturnen: Die Familien werden begrüßt.
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MTV Engelbostel-Schulenburg

Regina Reimers-Schlichte, stellv. MTV Vorsitzende, freute sich riesig, als bei der Preisverleihung bei der Region Hannover der Name „MTV Engelbostel-Schulenburg“ fiel. Nicht zuletzt auch, weil der 1. Preis mit der stattlichen Summe von 5.000 Euro dotiert wurde. „Dieses Geld können wir gut für unsere Flüchtlingsintegration verwenden“, sagte sie sogleich.
Und darum geht es: Tagtäglich hören wir einiges über Flüchtlinge in den öffentlichen Medien. Das Thema ist nicht wegzudenken und beeinflusst unseren Alltag. „Wir können nicht nur darüber reden, sondern wir müssen auch handeln“, war der MTV-Vorsitzende Hans-Hermann Roggendorf überzeugt. Sofort nahm er Gespräche mit der Engelbosteler Ortsbürgermeisterin Gudrun Mennecke auf, die ihrerseits bereits Kontakte zu Asylbewerbern im Ort aufgenommen hatte. Roggendorf rief das Projekt „Flüchtlingsintegration durch sportliche Teilhabe“ ins Leben. Der nächste Schritt war, ein Vereinsmitglied als Integrationsbeauftragte/r zu finden. Für diesen Job gelang es dem Vorsitzenden Ina Warner, ausgebildete Sozialarbeiterin, zu gewinnen. Ina besucht die Flüchtlinge in ihren Wohnungen und klärt sie auf über Möglichkeiten, die der Verein bietet. „Man muss auf die Menschen zugehen, von selbst geschieht da nichts“, stellt man immer wieder fest. Auch die Trainer nahmen sofort „den Ball auf“ und integrierten die Ausländer in ihre Teams. Dabei sind zurzeit Fußball, Kinderturnen und Tennis beliebte Sportarten, bei denen vorwiegend Kinder und Jugendliche mittrainieren. Die Trainer der 1. Herrenmannschaft ( Fußball ) Marco Biester und Uwe Heye z.B. freuen sich über einen besonders leistungsstarken 19jährigen Spieler aus Mali. „Der finanzielle Aspekt soll zur Zeit noch keine Rolle spielen, Beitragsfreiheit und Sportausrüstungen übernimmt der Verein bei Bedarf vorerst“, beschloss der Vorstand. Auch bei Behördengängen, Antragstellungen, Sportartikelkauf, etc. wird der Verein unterstützen. Zu vereinsübergreifenden Veranstaltungen werden sie ebenfalls eingeladen. Das Projekt ist angelaufen und wird infolge des zukünftigen Flüchtlingszustroms noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Um die Arbeit der Vereine anzuerkennen, hat die Region Hannover in Zusammenarbeit mit dem. Regionssportbund und dem Stadtsportbund Hannover einen Wettbewerb ausgelobt. Im Mai konnten sich Vereine an einem Wettbewerb für „Soziales Engagement“ beteiligen. Von etwa 25 Vereinen, die ein Konzept über ihre Arbeit einreichten, kamen sieben in die engere Wahl. Sie wurden eingeladen, um ihr Konzept öffentlich vorzustellen und zu erläutern. Regina Reimers-Schlichte übernahm diese Aufgabe, die im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Regionshaus Hildesheimer Str. stattfand. In allen sieben Vorträgen wurde von den Vereinsvertretern ihr soziales Engagement überzeugend begründet. Hier zeigte sich deutlich, dass es Menschen gibt, die in vielen Situationen selbstlos helfen und unterstützen, sei es bei Senioren, Behinderten, in sozial kritischer Umgebung lebenden oder bei der Inklusion. Eine Jury sollte nun die Entscheidung herbeiführen, wer die Ehrungen und Geldpreise entgegen nehmen dürfte. 5.000 Euro für den ersten, 3.000 Euro für den zweiten und 2.000 Euro für den dritten Preis sind ausgelobt worden. Bei einer Feierstunde anlässlich der Preisvergabe wurden die Gewinner bekannt gegeben. Wie bei Preisverleihungen üblich, ist jeweils in einer Laudatio die Preisvergabe begründet worden. „Sportvereine haben eine große gesellschaftliche Aufgabe. Sie vermitteln nicht nur Spaß an Sport und Bewegung, sie verbinden auch Menschen miteinander und sind Orte der Begegnung, des Lernens und der Integration“, sagte Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover, bei der Preisverleihung. Er überreichte Regina Reimers-Schlichte vom Vorstand des MTV Engelbostel-Schulenburg Blumen und einen Geldscheck in Höhe von 5.000 Euro. „Wir sind glücklich, dass die Flüchtlinge unser Angebot nutzen. Entscheidend ist für uns, dass sich diese Menschen in unserem Land wohl fühlen“, sagte sie. Der Preis ist Anerkennung und Verpflichtung zugleich, das Projekt nachhaltig weiterzuführen.

Bürgerreporter:in:

Hartmut Dietzsch aus Langenhagen

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