Garten im Jahreslauf
Warten auf den Regen - quer durch den Garten im August

Warten auf den Regen - kreuz und quer durch den Garten im August: Teichfrosch (Pelophylax „esculentus“) ganz nah (Foto: Katja Woidtke) | Foto: Katja Woidtke
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Trocken war es im August - trocken und heiß. Und die Auswirkungen dieses Wetters machten sich auch in unserem kleinen Garten deutlich bemerkbar. Unser Ahorn, der uns mit seiner Krone angenehmen Schatten spendet, machte schon Ende Juli schlapp und ließ das erste Laub fallen. Auch unserem Apfelbaum machte die Trockenheit zu schaffen. Er rollte seine Blätter ein und machte damit auf den Wassermangel aufmerksam. Insekten, Vögel und Igel finden in unserem Garten gleich mehrere Wasserstellen, die täglich gereinigt, aufgefüllt und sehr gut angenommen werden. 


Den kühlsten Platz im Garten hatten im August wohl unsere Teichfrösche. Man konnte glatt neidisch werden, wenn sie mit einem eleganten Sprung ins erfrischende Wasser hüpften. Denn vom erfrischenden Nass gab es im August eindeutig viel zu wenig. Schnell waren unsere Regentonnen leer. Gut, dass auf unserer Terrasse viele Töpfe und Kübel bereits mit Hauswurz bepflanzt sind. Und der Hauswurz trägt seinen lateinischen Namen Sempervivum (immer lebend) nicht ohne Grund. Die Dickblattgewächse kommen auch mit längeren Trockenphasen prima klar.

Die dicht bepflanzten und gemulchten Staudenbeete bekamen gezielt Wasser, wenn die Pflanzen die Köpfe hängen ließen. Und die Blumen dankten es uns mit üppiger Blütenpracht. Darüber freuten nicht nur wir uns, sondern auch unzählige Wildbienen, Hummeln und andere Insekten, die in unserem Garten das ganze Jahr über einen reich gedeckten Tisch vorfinden. Auf unserer wilden Wiese blühten und blühen u.a. Malven, Lein und Wilde Möhre. Die Steinhaufen und künstlichen Nisthilfen wurden gut von den Insekten angenommen. Als Futterpflanze war im August die Goldrute besonders beliebt. Highlights waren für uns der Besuch der Igelfliegen und des Ameisenwolfes.

Und auch die Vögel kamen zum Baden, Trinken und Fressen in unseren Garten. Die jungen Mehlschwalben unter unserem Dach sind längst ausgeflogen, aber die Nisthilfen werden nach wie vor am Abend als Schlafplatz genutzt. Und wehe, wenn der Sperber kam - dann schlossen sich die flinken Schwalben zusammen und vertrieben den Raubvogel.  

Jeder Tag in unserem kleinen Garten ist eine Mini-Safari durch die Natur - wir lieben es!

Welche Naturbeobachtungen konntet ihr im August in euren Gärten oder auf dem Balkon machen?
 


Tierisch wilder Garten im Juli


Träumereien aus unserem Garten im Juni


Von schnaufenden Staren und kunterbunten Blüten in unserem Maigarten


Ein Hauch von Poesie im Aprilgarten


Unser Garten im März


Schneckenkrokus im Februar


Hallo Gartenjahr 2022

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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