Garten im Jahreslauf
Träumereien aus unserem Garten im Juni
Wer einen Garten besitzt, kann seine Seele baumeln lassen. Und wer wie wir seinen Garten naturnah gestaltet, hat auch die Zeit dazu, ihn zu genießen. Barfuß über die Wiese schlendern, auf der Gartenliege entspannen und den Wölkchen am Himmel nachschauen oder die tierischen Mitbewohner beobachten - ein Traum!
Unsere Beete sind dicht mit Stauden bepflanzt. Nur ab und zu müssen hier Beikräuter gezuppelt werden. Auf den meisten Rasenflächen haben wir wilde Wiese gesät und die wächst und blüht auch in diesem Jahr wieder prächtig. Unzählige Insekten sind hier anzutreffen. Wildbienen, Hummeln und Schlupfwespen haben auch in diesem Sommer die angebotenen Nisthilfen gut angenommen. Für Nachwuchs ist also gesorgt. Nachwuchs gibt es auch bei den Gartenvögeln reichlich. Den Kohlmeisen scheint der neue Nistkasten am Gartenschuppen gut zu gefallen. Sie haben das zweite Mal in diesem Jahr bei uns gebrütet und ihre Jungen groß gezogen. Auch die Stare füttern ihre Jungen immer noch fleißig. Wenn die Alttiere zum Nistkasten fliegen, werden sie lautstark begrüßt. Wir sind gespannt darauf, wie viele Stare dort das Licht der Welt erblickt haben.
Unter unserem Hausdach haben sich wieder Spatzen eingefunden. In diesem Jahr haben hier Haussperlinge gebrütet. Wir lieben es, den frechen Vögeln beim Baden zuzuschauen. Meist kommen sie in einer großen Schar, hüpfen auf die Äste, die wir als Landeplatz in unseren Miniteich gelegt haben, trinken dort und spritzen, dass die Tropfen nur so fliegen. Gebadet wird aber nicht nur im Wasser, sondern auch in kleinen Sandkuhlen auf unserer "Rasenfläche". Wir lassen die Stolperstellen im Garten und den Spatzen ihren Spaß.
Ganz besonders freuen wir uns, dass auch unsere Nisthilfen für Schwalben in diesem Jahr endlich angenommen wurden. Lange hatten Mehlschwalben eigene Nester unter unserem Dach gebaut. Doch im Laufe der Jahre fanden die flinken Flieger immer weniger Nistmaterial. Daher entschlossen wir uns, den Schwalben Nisthilfen anzubieten. Da Mehlschwalben Koloniebrüter sind, brachten wir vor einigen Jahren vier Schwalbennester unter unserem Dachvorsprung an. Im letzten Sommer saßen die Schwalben das erste Mal Probe und nun ist das Glück unter unserem Dach eingezogen. Die Mehlschwalben bescherten uns schon viele, schöne Naturbeobachtungen. Eine besonders spektakuläre spielte sich neulich ab, als fünf Schwalben einen Sperber attackierten, verjagten und so einen weiteren, mörderischen Montag verhinderten.
Die Kräuter in unseren Hochbeeten lieben das sonnige Wetter. Petersilie, Dill, Thymian und Co. können bereits geerntet werden und geben unseren Salaten nun den besonderen Pfiff. Auch die ersten Radieschen aus eigener Ernte und Erdbeeren haben wir schon vernascht. Lecker!
Jetzt freuen wir uns auf laue Sommernächte unter dem Sternenzelt in unserem kleinen Garten.
Schnaufende Stare im Maigarten
Ein Hauch von Poesie im Aprilgarten
Unser Garten im März
Schneckenkrokus im Februargarten
Hallo Gartenjahr 2022
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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