Gartenvögel im Portrait
Teil 5 - die Elster
Lautes Schäckern kündigt an, dass eine Elster (Pica pica) in unserem Garten gelandet ist. Regelmäßig besuchen uns die hübschen Vögel aus der Familie der Rabenvögel und holen sich an der Futterstelle Leckereien.
Die schlauen Tiere stolzieren und hüpfen nach ihrer lauten Landung mit erhobenem Kopf über die Wiese und halten Ausschau, ob Stücke der Meisenknödel im Gras liegen. Ist dies nicht der Fall, fliegen sie an die Halterung der Knödel, stützen sich dort mit den Flügeln flatternd mit ihrem langen Schwanz ab und stibitzen große Stücke des Futters. Die Spatzen sind davon gar nicht begeistert und sitzen wild tschilpend in der nahen Hecke. Erst wenn die Elster mit ihrer "Beute" weggeflogen ist, trauen sie sich wieder aus ihrem sicheren Versteck hervor. Und das ist auch besser so - in den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass Elstern junge Spatzen schlugen. Nestlinge stehen wie andere kleine Vögel, Eidechsen, Mäuse und Insekten ebenso auf ihrem Speiseplan wie Aas, Samen und Früchte.
Wusstet ihr schon, dass Elstern Depots für ihre Nahrung anlegen? Die intelligenten Vögel sorgen vor.
Wir sind immer wieder fasziniert von den Elstern mit ihrem charakteristischen schwarz, weißen Gefieder und den langen Schwanzfedern. Daran sind die Vögel auch im Flug gut zu erkennen. Und wenn die Sonne auf ihre schwarzen Federn scheint, schillern diese metallisch blau und grün.
Schillerndes und Glänzendes soll auch die Elstern faszinieren - im Volksglauben hält sich die Annahme, dass die diebischen Elstern Schmuck und andere glänzende Gegenstände in ihren Nestern sammeln. Frau Elster, eine Figur aus dem Kinderprogramm des DDR-Fernsehens, trug wohl deshalb eine Perlenkette. Sie begeisterte in den Sendungen des Sandmännchens kleine und große Kinder. Um ihren Nachwuchs kümmern sich die monogam lebenden Elstern übrigens gemeinsam.
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Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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