Mit dem NABU auf Gut Sunder: Abenteuerliche Nacht im Stroh

Samstag Morgen um sieben Uhr klingelte unser Wecker. Das war eindeutig viel zu früh! Noch etwas verschlafen kletterten wir aus dem Bett und packten unsere letzten Sachen für das Wochenende mit dem NABU auf Gut Sunder ein. Nach einem kurzen Frühstück ging es Richtung Treffpunkt in Langenhagen los. Der Bus stand schon bereit und nachdem wir das Gepäck verstaut und uns von den Eltern verabschiedet hatten, fuhren wir mit zehn Kindern und Silke, Christine und Ricky vom NABU-Langenhagen als Betreuer ab. Bevor es nach Gut Sunder ging, holten wir weitere Teilnehmer in Burgwedel und Burgdorf ab. Schon auf der Busfahrt hatten wir viel Spaß.

Nach zweieinhalb Stunden Busfahrt kam endlich Gut Sunder in Sicht. Wir schnappten unser Gepäck und sprinteten Richtung Strohhotel, um die besten Schlafplätze zu ergattern. Als wir es uns schon gemütlich gemacht hatten, kam die Durchsage von den Betreuern, dass Jungen und Mädchen die Seiten in der Scheune tauschen sollten. Also wieder Taschen geschnappt und ab ins Stroh auf der anderen Scheunenseite. Vor dem Mittagessen spielten die Kinder Verstecken-Abschlagen oder erkundeten das Gelände. Die erste Stärkung gab es dann mit Nudeln und Tomatensauce und Milchreis mit roter Grütze.

Jetzt waren alle fit für die Rallye. In kleinen Teams sollten wir zwölf verschiedene Fragen rund um Gut Sunder beantworten. Einige Antworten fanden wir auf Informationstafeln auf dem Gelände, andere mussten wir mit unserem Naturwissen beantworten. So sollten wir vier Dinge nennen, die man in einem Naturschutzgebiet beachten muss. Für die Rudi Rotbein-Kinder war das ein Kinderspiel. :D Schreibt doch einen Kommentar, was eurer Meinung nach die Lösung ist!

Während der Rallye haben wir viele Frösche, Insekten, Vögel und Libellen beobachten können. Einige Libellen flogen noch ganz taumelig, da sie gerade geschlüpft waren. Im Gras hüpften unzählige, kleine Grasfrösche herum. Annika sammelte neun dieser Minifrösche auf einmal in ihre Hände, um sie zu beobachten. Es war ziemlich schwer, die Frösche auf der Hand zu behalten, da sie ziemlich quirlig waren.

Nach der Rallye hatten wir Freizeit und spielten mit einem großen Ball zusammen Rundlauf an der Tischtennisplatte. Das war ein Riesenspaß für Kinder und Betreuer und blieb nicht unser letztes Treffen an der Platte. Abends gab es eine leckere Grillparty mit Nudelsalat, Würstchen, Käsesalat und Fleisch. Nach so viel Toben an der Luft brauchten alle eine Stärkung. Die Kalorien trainierten wir uns anschließend gleich wieder beim erneuten Rundlauf ab. An der Platte ließ es sich übrigens sogar im Dunkeln gut spielen. Wenn es zwischendurch zu kalt wurde, gingen wir ans Lagerfeuer, um uns aufzuwärmen und Marshmellows im Feuer zu rösten. Nach diesem spannenden Tag fielen wir alle müde ins Stroh.

Pünktlich um sieben Uhr krochen wir aus den Schlafsäcken, machten uns frisch und gingen an den Bach, um noch vor dem Frühstück einen Staudamm zu bauen. Das hatte schon im letzten Jahr viel Spaß gemacht. Auch das Tierfilmzentrum "Wildtiernis" durfte in diesem Jahr nicht fehlen. Die Hälfte der Gruppe ging in das Museum, die andere Hälfte in den Wald, um Käferfallen aufzustellen. In der "Wildtiernis" konnten wir die tierischen Bewohner von Gut Sunder über Kameras in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Es wurden auch Aufnahmen in der Nacht gemacht, sodass wir Fuchs und Dachs bei einem Kampf um den Bau beobachten konnten. Bei einem Besuch auf Gut Sunder sollte man sich diese Aufnahmen nicht entgehen lassen.

Nach dem Mittagessen trafen sich wieder alle beim beliebten Rundlauf. Viel zu früh waren die Eltern da, um uns abzuholen. Wir fuhren mit wenig Schlaf, vielen Mückenstichen und tollen Eindrücken am Nachmittag wieder nach Hause.

Danke an alle Betreuer des NABU aus Langenhagen, Burgwedel und Burgdorf für das abenteuerliche Wochenende im Stroh!

Annika und Jan Niklas

Im letzten Jahr waren wir auch schon dabei:

http://www.myheimat.de/langenhagen/natur/eine-nach...