Libellenexkursion des BUND an einem Naturteich südlich von Hannover. Teil 2
In Deutschland sind über 50 Prozent von 81 Libellenarten stark bedroht, weil ihr Lebensraum immer weiter eingeschränkt wird. Der BUND setzt sich für den Schutz der Libellen ein und veranstaltet in diesem Jahr Exkursionen, um diese schönen Insekten den Menschen näher zu bringen. Die Libellen brauchen dringend mehr Freunde und Freundinnen.
Am vergangenen Sonntag führte uns die Exkursion an einen Naturteich im Süden von Hannover. Trotz des schwülen Wetters und bedecktem Himmel bekamen wir viele interessante Insekten vor die Linse. Unter anderem sahen wir einen Wasserskorpion, Wespenspinnen, Grashüpfer, diverse Schmetterlinge und die unterschiedlichen Bewohner eines Insektenhotels. Libellen flogen allerdings nur wenige. Ohne Sonnenschein halten sie sich eher im Uferbewuchs oder in den Bäumen auf.
Unser Libellenexperte fing uns eine Blaugrüne Mosaíkjungfer. So konnten wir dieses schöne Tier ganz aus der Nähe bewundern. Normalerweise ist das Fangen von geschützten Tierarten streng verboten und kann empfindlich bestraft werden. Also bitte nicht nachmachen. Der Experte besitzt die Erlaubnis der zuständigen Naturschutzbehörde . Er hat die Libelle dann auch unversehrt wieder frei gelassen.
Als Dauergäste bewohnt ein Pärchen Kanadagänse den Teich. In diesem Jahr hatten sie sechs Küken, von denen vier überlebt haben.
Eine schöne Zugabe waren die vielen reifen Brombeeren, die es in Hülle und Fülle gab. Ich habe sehr viele im Vorbeigehen genascht. Sie schmeckten köstlich.
Nach ca 2 Stunden hatten wir den Teich umrundet und kamen zu unserem Ausgangspunkt zurück. Es war wieder eine informative und erlebnisreiche Tour. Es ist immer wieder erstaunlich, vieviel Interessantes ein solches Biotop am Rande der Großstadt zu bieten hat.
Im September findet die letzte Exkursion statt. Dann geht es an den Altwarmbüchener See. Infos kann man beim BUND unter der Internetadresse www.bund-hannover.de erfahren.
Bürgerreporter:in:Sibille Lehne aus Langenhagen |
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