Ein paar schöne Tage am Steinhuder Meer

Ausflugsboote zur Insel Wilhelmsstein und Rundfahrt
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Zu meinem Geburtstag schenkte mir mein Mann ein paar Tage am Steinhuder Meer. Es ging los an einem schönen sonnigen Sonntag im Juni. Mit der kompletten Fotoausrüstung und einem Koffer leisteten wir uns ein Taxi, das uns bis vors Hotel kutschierte. Schnell auspacken, Fotorucksack schnappen und ab ans Meer. Die Strandpromenade war, wie wohl an jedem Wochenende, überfüllt von Menschen. Wir haben uns verdrückt und sind an einen großen Teich gegangen. Dort brüteten zwei Weißstörche, die wir sehr gut beobachten konnten. Was uns auffiel, auch hier in Steinhude gab es so gut wie keine Libellen und Schmetterlinge. So gegen 18.00 Uhr kamen wir dann zurück zur Promenade. Viele Tagesgäste waren wohl schon auf dem Heimweg, es waren deutlich weniger Spaziergänger unterwegs. Zurück im Hotel gab es dann ein ausgezeichnetes Abendessen.

Am nächsten Morgen wollten wir nach Hagenburg in den kleinen Moorgarten. Der Himmel war bedeckt, und es war sehr schwül. Ausgerüstet mit Regenzeug und Kamera machten wir uns, der Uferpromenade am Meer folgend, auf den Weg. Am Jachthafen kurz vor Hagenburg sind wir in das Vereinslokal eingekehrt. Dort gab es leckeren Kuchen und eine gute Tasse Kaffee. So gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, weil der Himmel doch bedrohliche Farben angenommen hatte. Wir konnten es aber nicht lassen und statteten den Fischteichen, die es dort gibt, einen Besuch ab. Dort fanden wir attraktive Fotomotive, sehr schöne weibliche und männliche Blaupfeile. Auch ein Ecke mit schönem Mohn reizte uns, einige Fotos zu machen. Wir wanderten an einem Graben entlang, an dem mein Mann Fledermaus-Azurjungfern fand. Er war ganz begeistert und so suchten wir den ganzen Graben nach weiteren außergewöhnliche Libellen ab, aber außer ein paar Schmetterlingen und einigen Hummeln und Wespen ist uns nicht mehr viel begegnet. Nach ca. acht Stunden Wanderung in schwüler Wärme und immer bedroht von dunklen Regenwolken kamen wir dann wieder in Steinhude an. Auf dem Weg ins Hotel färbte sich der Himmel fast schwarz und wir erwarteten einen Wolkenbruch. Die Stimmung, die über dem Meer lag, war unbeschreiblich. Es hat dann aber nicht einen Tropfen geregnet.

Am nächsten Tag hatte ich Geburtstag und der Tag begann mit einem schönen Frühstück. Wir hatten uns mit einer Fotofreundin verabredet, die gegen 10.00 Uhr bei uns war. Der Himmel sah immer noch sehr bedrohlich aus und so entschlossen wir uns, eine Bootsrundfahrt auf dem Meer zu machen. Bis dahin wusste ich nicht, wie groß das Steinhuder Meer ist. Die Fahrt dauerte 1,5 Stunden, Es war ein ganz besonderes Erlebnis. Am Nachmittag waren wir dann im Schmetterlingshaus. Dort haben wir sehr schöne exotische Falter gefunden. Nach gut einer Stunde waren wir durchgeschwitzt, denn dort herrschen so ca. 30° Wärme bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Danach gab es Kaffee und Kuchen und wir machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. An diesem Abend war das Meer sehr aufgewühlt. Der Wind pfiff uns um die Ohren , der Himmel war blutrot und die Sonne versank als roter Ball im Meer. Es war einfach wunderschön. Nach einem sehr guten Abendessen verabschiedete sich unsere Fotofreundin und mein Mann und ich gingen noch einmal ans Meer. Die Lichtstimmung war immer noch sehr beeindruckend, aber es war kalt geworden. Der Wind drang durch die Jacke bis auf die Haut.
Am nächsten Morgen sind wir dann wieder nach Hause gefahren.

Es waren ein paar schöne Tage und ich danke meinem Mann für diese tolle Geschenkidee.

Bürgerreporter:in:

Sibille Lehne aus Langenhagen

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