NABU Langenhagen besuchte Gut Sunder – „Ein Musterbeispiel für die biologische Vielfalt“
„Begeisterung pur“ war das einstimmige Fazit der Teilnehmer zu der vom Naturschutzbund (NABU) Langenhagen veranstalteten Tagesfahrt zum NABU Gut Sunder. Mitten im Naturschutzgebiet Meißendorfer Teiche / Bannetzer Moor gelegen, gibt es eine Vielzahl verschiedener Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu entdecken. Diese biologische Vielfalt, auch Biodiversität genannt, konnte von den faszinierten Naturfreunden bestaunt werden. „Mit Burkhard Heinrich, vom NABU Burgwedel / Isernhagen, der dem NABU Gut Sunder seit Jahren verbunden ist, hatten wir einen Orts-, und Fachkundigen Führer, der uns alle für diesen einzigartigen Lebensraum begeistern konnte“ sagte Ricky Stankewitz, 1. Vorsitzender des NABU Langenhagen, der bei diesem Ausflug auch einmal in die Rolle des Gastes schlüpfen konnte. Bei der vierstündigen Führung durch das Naturschutzgebiet konnten allein 55 verschiedene Vogelarten beobachtet und gehört werden. Im ersten Teil, der durch den Buchenwald von Gut Sunder ging wurde der Lebensraum Wald mit den hier vorkommenden Arten erläutert. Schnell stellten die Teilnehmer fest, was der Unterschied zwischen natur belassenem und wirtschaftlich genutztem Wald ist, denn erwartungsgemäß war das Artenspektrum im Naturwald wesentlich höher. Hier konnten unter anderem Schwarzspecht, Waldlaubsänger und Kolkraben beobachtet werden. Im zweiten Teil der Führung ging es um den Hüttensee, wo die Gäste vor allem Wasservögel wie Kolbenente, Schellente, Saatgans und Kormoran beobachten konnten. Nach dem Rundgang ging es zum Mittagessen ins Seminarhaus von Gut Sunder. Hier wurden die Gaumen der Teilnehmer mit einem drei Gänge Menü, dass ausschließlich aus biologisch angebauten Lebensmitteln zubereitet wurde, verwöhnt. Wer wollte konnte das Teichgut nach der Mittagspause noch auf eigene Faust erkunden. Allerdings brauchten die Gäste nicht weit bis zur nächsten Überraschung zu laufen. Im Teich, der an der Außenterrasse des Seminarhauses angelegt wurde konnten zwei Ringelnattern beobachtet werden. “Noch nie zuvor habe ich freilebende Schlangen und so viele Vogelarten auf einmal beobachten können. Kaum zu glauben, dass wir nur 40 Fahrminuten von Langenhagen so ein Gebiert haben“ sagte ein begeisterte Gast des Ausfluges. Allen Teilnehmern war nach dem Ausflug klar: Gut Sunder ist ein Musterbeispiel für die biologische Vielfalt. Für alle, die an diesem Ausflug nicht teilnehmen konnten, bietet der NABU Langenhagen im Oktober einen weiteren Ausflug zum NABU Gut Sunder an.
Bürgerreporter:in:Ricky Stankewitz aus Langenhagen |
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