Die Versicherer zu Radfahr-Unfällen: Sicherheits-Gewinner ist mit GROßEM Abstand die Fahrradstraße

Balkendiagramm: Die wenigsten Unfälle im Radverkehr: Auf Fahrrad-Straßen. Und die meisten: Auf Radwegen. DAS meinen die Deutschen Versicherer: Ehrlich. Weil es ums Geld geht.
  • Balkendiagramm: Die wenigsten Unfälle im Radverkehr: Auf Fahrrad-Straßen. Und die meisten: Auf Radwegen. DAS meinen die Deutschen Versicherer: Ehrlich. Weil es ums Geld geht.
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Sicherheit

Untersuchung der Deutschen Versicherer:
Am sichersten fährt es sich mit dem Rad auf der Fahrradstraße:

Nur ein Viertel der Unfälle gegenüber anderen Radfahrmöglichkeiten!

Die Deutschen Versicherer haben über Jahre bundesweit die Unfälle mit Radfahrern aufgenommen und ins Verhältnis zu der gesamten Radfahr-Leistung (Unfälle pro Millionen Radfahrkilometer) gesetzt.

Die Datenbasis ist als belastbar und korrekt zu bezeichnen, stammt sie doch von der Unfallforschung der Versicherer höchstpersönlich. Wenn es jemand weiß, dann doch wohl, neben der Polizei, die Versicherer, die jeden Fahrradunfall mit Sach- oder Personenschaden abzuarbeiten haben. Hier wurde stastisch erhoben und ausgewertet, bundesweit und über das ganze Jahr.

Im Prinzip bestätigt die grafische Darstellung der Statitik die These
"Fahren auf der Fahrbahn im Blickfeld des Autofahrers"
ist die sicherste Führung:

Mit sehr, sehr großem Abstand (Faktor 4 und mehr) ist es auf der Fahrradstraße am Sichersten mit den deutlich geringsten Unfallzahlen (1,9 Unfälle pro Mio-Rad-km).

Der 2. Gewinner ist - mit Abstand und vierfaschen Unfallzahlen - der benutzungspflichtige Radfahrstreifen (7,9 Unfälle pro Mio-Rad-km):
Ist aber auch klar, hier ist der Radfahrer im Blickfeld der Kraftfahrer und hat durch die große Breite der Fahrbahn einen eigenen Radweg, der von den KFZ nicht überfahren werden darf.
Jedoch:
Die wenigsten Ortsdurchfahrten lassen, aufgrund der beengten Gegebenheiten, die Anlage von beidseiteigen Radfahrstreifen zu. Radfahrstreifen dürfen nicht gegenläufig befahren werden.

Drittbester, und das ist erstaunlich, ist das Fahren im Mischverkehr ohne besonderen Schutz für die Radfahrer, Schutzstreifen o.ä. (8,2 Unfälle pro Mio-Rad-KM), knapp gefolgt von den nicht benutzungspflichtigen Fahrradschutzstreifen (8,6 Unfälle pro Mio-Rad-km).

Abgeschlagen die benutzungspflichtigen (9,6 Unfälle pro Mio-Rad-KM) und insbesonderer die nicht benutzungspflichtigen Radwege (9,9 Unfälle pro Mio-Rad-KM), zu denen wahrscheinlich auch die Gehwege mit Radfahrer frei gezählt werden.

Nicht benutzungspflichtige Radwege sind außerordentlich selten und eigentlich nur in den Städten zu finden, wo baulich getrennte, ehemals benutzungspflichtige Radwege neben Gehwege, aufgrund der geringen Gefährdung des Radverkehrs auf der Straße von der Benutzungspflicht entbunden werden mussten.

Die Diagramm-Daten nochmals im Direktvergleich,
mit Unfällen je Million radgefahrene Kilometer:

- 1,9: Fahrradstraße !!! Weniger als ein Viertel aller anderen Radfahrmöglichkeiten!
Deutlich mehr und keine direkt deutlichen Unterschiede:
- 7,9: Radfahrstreifen
- 8,2: Mischverkehr
- 8,6: Schutzstreifen
- 9,6: benutzungspflichtiger Radweg
- 9,9: nicht benutzungspflichtiger Radweg

Quelle des Diagramms:
Broschüre "Führungen des Radverkehrs innerorts" (Beiträge zum Handlungskonzept Nr. 1) der Region Hannover, auf der vorletzten Seite (S. 15) oben rechts.

Basis:
Dieser Bericht entstand auf der Basis von Ausarbeitungen von Jürgen Giesche-Zudnik und Joachim Timman, beide ADFC-Mitglieder in Oerten der Region Hannover.

Bürgerreporter:in:

Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen

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