Karibik-Feeling am Lensterstrand

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Für den zweiten Tag war auf der Freizeit des SCL eigentlich eine Stadtrallye durch Grömitz geplant, zum Einen um ne Menge Spaß zu haben, und zum Anderen um Grömitz und die Umgebung kennen zu lernen. Als die Betreuercrew jedoch am Vorabend den Wetterbericht hörte, wurde kurzfristig umdisponiert. – Es wurde entschieden, dass die Rallye um einen Tag verschoben wird, und dass man das tolle Wetter am Strand und zum relaxen ausnutzen wollte.

Und so wurde also der zweite Tag ganz gemütlich angegangen. Als Olli Wild um 08:00 Uhr seine tägliche Weckrunde durch alle Zelte machte, fand er nur noch wenig schlafende Teilnehmer vor. Die meisten waren schon auf den Beinen. „Das legt sich die nächsten Tage relativ zügig. "In der letzten Woche habe ich meistens sogar Probleme, die Kids wach zu kriegen",“ sagte er.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es zum Frühstück, und der Vormittag wurde zum Gammeln, Ausprobieren des Spielmaterials, Aufblasen der Schlauchboote, Luftmatratzen und Autoreifen für den Strandgang genutzt. Allerdings mussten auch die ersten Zelte fast einer Generalüberholung unterzogen werden. „"Meine Mädels haben selbstständig, ohne mir Bescheid zu sagen, ihr Zelt ausgeräumt, weil sie schon nach einer Nacht ihre Sachen nicht mehr gefunden haben",“ erzählt Betreuerin Marie Eichler“, und musste ihre Mädchen sichtlich antreiben, damit das Zelt bis zum Mittagessen wieder eingeräumt war.

Ansonsten wurden die beiden Trampoline stark frequentiert, wieder andere Teilnehmer sonnten sich, oder ertrugen die Hitze einfach nur. Gegen 12:00 Uhr kam ein wenig Unruhe auf dem Zeltplatz auf. Der Platzwart erschien, und verkündete, dass sich das Mittagessen verschieben würde. Es hätte vor Grömitz einen schweren Verkehrsunfall gegeben, und der Wagen der das Essen anliefert, stünde im Stau. Wie es sich natürlich für ein solches Zeltlager gehört, wurde das im „Stille Post-Verfahren“ immer weiter aufgebauscht, bis es zum Schluss hieß, dass es heute wohl gar nichts mehr zu essen gäbe. Tatsächlich saßen dann alle um 13:30 Uhr, also mit nur 30 Minuten Verspätung im Speisesaal und ließen sich das Geschnetzelte mit bunten Nudeln schmecken.

Nach dem Essen hieß es nun ein Stündchen Mittagspause. Die von den Betreuern ausgesprochene „Helmpflicht“ (Mützenpflicht gegen Sonnenstich) wurde wieder heftig diskutiert. Die Ausreden gingen von "„Dann schwitze ich so am Kopf"“ über „"Dann geht meine Frisur kaputt"“ bis hin zu "„Ich habe gar keine Mütze mit“". Für die Letzteren jedoch hatte man vorgesorgt – Es gab Leihmützen. Furchtbar hässliche Modelle, und dadurch fiel doch dem ein oder anderen ein, dass er vorhin wohl doch eine Mütze im Koffer gesehen hatte.

Um 15:00 Uhr ging es nun, bewaffnet mit Booten, Luftmatratzen, Bällen und Sandspielzeug ging es an den 200 Meter entfernten Ostseestrand. Hier herrschte bei 32° echtes Karibik-Feeling. Man aalte sich in der Sonne, tobte im Wasser, paddelte mit den Booten herum, und verzierte eingebuddelte Betreuer mit so manch schöner Verzierung. Natürlich gab es auch wieder einige, die vor dem Abmarsch zum Strand wieder nur halb zugehört hatten, und so musste ausgerechnet das größte Jungenzelt geschlossen wieder auf den Zeltplatz zurück, damit die Jungs ihre Wechselbadehosen holen konnten.

Zurück auf dem Zeltplatz konnten alle sehen, dass Freizeitleiter Olli Wild nicht untätig auf dem Platz gelegen hatte, sondern das schwarze Brett aufgebaut hatte, und dort auch schon den Zeitungsbericht von der Abfahrt ausgehängt hatte. Außerdem hatte er den nagelneuen Kickertisch zusammengebaut, und sofort waren alle ganz heiß darauf, mit dem neuen Gerät zu spielen. Erneut mussten die Betreuercrew ihre Geduld beweisen, und ständig auf die Frage „"Wann dürfen wir denn damit spielen?“" antworten.

Der Moment sollte erst nach dem Abendessen kommen. Wie jeden Tag läutete der Gong, und alle 130 Bewohner des Zeltdorfes kamen zusammen. Die bereits beachtliche Menge Fundsachen wurde an den Mann oder die Frau gebracht, die erste Post wurde verteilt, und es gab eine kleine Einweisung in den neuen Kickertisch. Allerdings gab es noch ein weiteres Highlight an diesem Tag, den die vorab bestellten, und mittlerweile schon Kult gewordenen Lager-T-Shirts wurden ausgegeben.

Anschließend ließen alle den Tag gemütlich ausklingen, genossen die mittlerweile gesunkenen Temperaturen und die frische Meeresbrise, und spielten bei einem ganz tollen Sonnenuntergang. Bis dann wieder Paulchen Panther verkündete das für heute wirklich Schluss ist.

Bürgerreporter:in:

Oliver Wild aus Langenhagen

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