Lebensgefahr an der Heinrich-Hagemann-Allee/Wagenzeller Str. in Krähenwinkel - für Schüler
Einmalig, skandalös und unhaltbar ist wohl die Situation für Radfahrer und Fußgänger in diesem Bereich zu bezeichnen. Es gibt weder einen Fuß- noch einen Radweg auf der ganzen Kommunalstraße Heinrich-Hagemann-Allee. Auch keine Straßenbeleuchtung. Als der Ortsrat Krähenwinkel vor Jahren die Stadt Langenhagen aufgefordert hatte, wegen der dortigen unhaltbaren Situation für Fußgänger und Radfahrer einen Fuß- und Radweg zu bauen, lehnte dies die Verwaltung in Langenhagen mit der Begründung ab, der kurz hinter dem Grünstreifen verlaufende Graben ließe keinen kombinierten Fuß- und Radweg zu. Stattdessen wurde ein sogenannter Schutzstreifen eingerichtet (siehe Abbildungen), Zwischen Grünstreifen und den Kunststoffmarkierungen ist lediglich ein begehbarer Bereich von 25cm. Eng genug, um sich im Dunkeln die Knochen brechen zu können. Gedacht war diese Furt, wenngleich ohne Benutzungspflicht – es gibt auch keine Verkehrschilder - für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich Schüler, die vom Benskamp kommend über die Wagenzeller Straße zur Walsroder Straße laufen müssen, um dort zur Bushaltestelle zu gelangen. Häufig im Dunkeln.
Das obige Foto zeigt die Situation vom Tierheim kommend über die Wagenzeller Str. hinweg in Richtung Walsroder Str. Auf dem nebenstehenden zweiten Bild stellt sich die Situation von der Wagenzeller Straße in Richtung Benskamp dar. Hier wohnen Eltern mit ihren Kindern. Es geht um Schüler, die – um zur Busstation an der Walsroder Str. zu gelangen - diese Furt benutzen müssen.
Symptomatisch ist für diese absolut schizophrene Situation folgender Vorfall, der mir von einer Ortsrätin in Krähenwinkel bestätigt wurde: Schüler, die diesen straßenbaulichen Unfug nicht nutzten und auf der Straße gingen, wurden von der Polizei zur Nutzung dieser formidablen Begehungshilfe aufgefordert.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Heinrich-Hagemann-Allee sehr stark vom Schwerlastverkehr frequentiert wird, um über die Wagenzeller Straße zum Gewerbegebiet zu gelangen. Alleine dieser Umstand müsste die Alarmglocken in Langenhangen klingeln lassen. Aber nichts geschieht. Bedenkt man, dass der Verkentsentwicklungsplan spätestens 2014-2015 auf der Wagenzeller Straße einen Kreisverkehr vorsieht, die Nordtangente der Walsroder Str. später abgehängt wird und die Heinrich-Hagemann-Allee somit zum Nadelöhr für Schwerlast- und Autoverkehr herhalten muss – ein Vorhaben, das der Ortsrat Krähenwinkel mit Recht massiv ablehnt - fragt man sich natürlich, wie lange es wohl dauern wird, bis ein Schüler sein Leben lassen muss. Das dann folgende hektische politische Flügelschlagen kann man sich sparen. Es muss jetzt gehandelt werden und zwar zum Schutze unserer schwächsten Verkehrsteilnehmer. Ein klares Wort an den Stadtbaurat Hettweg, der seine Kinder, als sie noch Schüler waren, wohl kaum auf diesen unverantwortlichen und gefährlichen Weg geschickt hätte.
Übrigens: das geplante Radverkehrsnetz im Rahmen des Verkehrsentwicklungs-planes weist die Heinrich-Hagemann-Allee als völliges Neutrum aus. Gut nachzulesen auf der Internetpräsentation der Stadt Langenhagen unter 'Verkehrsentwicklungsplan'. Höchste Eisenbahn, Herr Hettwer, dass hier etwas geschieht.
Bürgerreporter:in:Rudi Eifert aus Langenhagen |
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