GUTTENBERG leugnet Schummelei: DOKTOR-Arbeit KONTROLLE mit PLAGIAT-Software (GOOGLE) ...
Plagiatsvorwürfe treffen ausgerechnet den Lieblingspolitiker der Deutschen: Bundesverteidigungsminister Doktor Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg; CSU-Mann - Jura-Promotion - aufgeflogen (http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Gutte...): Unter Beschuss erklärt der Verteidigungsminister zu Guttenberg er wolle seinen Doktortitel vorübergehend nicht weiter führen, bis die Plagiatsvorwürfe gegen ihn geklärt sind. Zurücktreten will er aber nicht. Guttenberg wies in Berlin (parallel zu einer enttäuschenden Pressekonferenz, vor wenigen Journalisten) die Vorwürfe zurück, er habe Teile seiner Dissertation abgeschrieben. Die vom ihm verfasste Dissertation sei kein Plagiat, erklärte der CSU-Politiker: Sie sei über 7 Jahre neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter und Pflichten als Familienvater „in mühevollster Kleinarbeit“ entstanden. „Sie enthält fraglos Fehler“, räumte Guttenberg allerdings ein.
GUTTENBERGs Doktor-Arbeit sei an mehreren Stellen „ein dreistes PLAGIAT“ und eine „TÄUSCHUNG“. Dies sagt der Bremer Juraprofessor Fischer-Lescano lehrt an der Universität Bremen Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht. Medien melden: Plagiatsvorwürfe wegen Doktorarbeit weiten sich aus. "Guttenberg schmückt sich mit fremden Federn", ist allenthalben zu lesen; „halb so schlimm“, so kommentieren Unionspolitker den "Fall Guttenberg":
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg muss sich momentan gegen immer mehr Vorwürfe wehren, er habe bei seiner Doktorarbeit getäuscht. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" gibt es in Guttenbergs Doktorarbeit einige Passagen, die wörtlich mit Formulierungen anderer Autoren übereinstimmen, ohne dass er dies gekennzeichnet hat.
Die Dissertation sei nach Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano bei einer Routine-Prüfung entdeckt worden. In der aktuellen Ausgabe von "Kritische Justiz" verfasste er eine Rezension der Doktorarbeit von Guttenberg. („Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg, Verfassung und
Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen, in den USA und der EU“ - Heft 1, 44. Jahrgang 2011.)
Die Stellen, an denen sich ohne Nachweis wortgleiche Parallelen mit fremden Texten fänden, umfassten nach den vorliegenden Original-Quellen insgesamt mehrere Seiten, heißt es in dem Bericht der "SZ". "Die Textduplikate ziehen sich durch die gesamte Arbeit und durch alle inhaltlichen Teile", sagte Fischer-Lescano. Siehe FAZ-a&s-www.
Vorwurf PLAGIATs-Doktorarbeit „abstrus"?
"Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus", reagierte Guttenberg auf die Anschuldigungen. Er sei jedoch bereit zu prüfen, "ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten". Dies würde er dann bei einer Neuauflage berücksichtigen. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor berichtet, Guttenbergs Dissertation von 2006 enthalte an mehreren Stellen fremde Texte, die nicht als solche ausgewiesen seien.
Bei den Vorwürfen geht es laut "SZ" unter anderem um eine Textpassage aus einem Bericht der "Neuen Zürcher Zeitung" von 2003. Die NZZ will Entschuldigung, und die FAZ legte nach. NZZ-Chefredakteur Felix Müller forderte von Guttenberg eine Entschuldigung. Ein Teil der Doktorarbeit sei "absolut ein Plagiat", sagte er "Focus online": "Guttenberg schmückt sich mit fremden Federn." Der Minister solle das zugeben. "In einem zweiten Schritt müsste er eigentlich zu uns kommen und sagen, dass es ihm leid tut", meinte Müller.
Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, Guttenberg habe die Einleitung seiner Dissertation von einem "FAZ"-Artikel der Politikwissenschaftlerin Barbara Zehnpfennig über das Vorbild Amerikas für die Zukunft Europas aus dem Jahr 1997 abgeschrieben, ohne dies entsprechend zu kennzeichnen. Siehe a&s-p-Galerie.
Fall Guttenberg – KEIN Einzel-Fall?
Für Journalisten und (Hochschl-)Lehrer die Prüfungsarbeiten von Studenten und Schülern zu bewerten haben, ist der Guttenberg-FALL von großem Interesse: Der Fall Guttenberg sei nun aber bei weitem kein Einzelfall, schreibt mittelhessen.de: Auch Bundesfamilienministerin Kristina SCHRÖDER musste sich in jüngster Zeit gegen Kritik an ihrer Dissertation zur Wehr setzen. „Sie soll bei der Herstellung ihrer Doktorarbeit die Unterstützung einer bezahlten wissenschaftlichen Hilfskraft in Anspruch genommen haben. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob die zwei Buchstaben und der Punkt vor dem Namen es wert sind, den Ruf aufs Spiel zu setzen?“
Richtig: Das Internet vereinfacht heutzutage nicht nur die Recherche im Wissenschafts-Betrieb, sondern mitunter auch den Text-Klau. „Aber auch im Zeitalter von "copy and paste" (kopieren und einfügen) sollte nicht vergessen werden, dass geistiges Eigentum ein wertvolles Gut ist, dessen Diebstahl geahndet werden muss.“ Und die neuen Techniken würden es auch mit sich bringen, dass sich die Universitäten inzwischen mittels speziellen Computer-Programmen verschärft auf die Jagd nach Plagiatoren machen.
Sind GUTTENBERGs Tage als Bundesminister gezählt?
Inzwischen prüft die Universität Bayreuth die Vorwürfe gegen Guttenberg. Sollten sich diese bestätigen, dann würde dem Doktor zu Recht die Aberkennung seines Titels drohen.
In http://www.tagesschau.de/inland/guttenberg572.html ist zu lesen, dass die Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft an der Universität Bayreuth unterdessen über die Täuschungsvorwürfe beraten hat. Das Gremium habe bei der turnusmäßigen Sitzung allerdings noch keine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen, sagte ein Universitätssprecher einer Nachrichtenagentur. Der Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Markus Möstl, erklärte in einer ersten Stellungnahme: "Wir prüfen jetzt, ob dieser Vorwurf berechtigt ist." Das Verfahren der Dissertation sei korrekt verlaufen, betonte er zugleich. Renommierte Gutachter seien daran beteiligt gewesen. Alleine die Bayreuther Universität könne Schritte gegen Guttenberg einleiten, diese können bis hin zur Aberkennung des Doktortitels gehen.
Reaktion einer Geschädigten: "Es kostet ja keine Mühe, Anführungszeichen zu machen - vorne eins, hinten eins, die Quelle angeben, und schon ist man schön raus und hat den Gedanken trotzdem drin." Quelle: Klara Obermüller, von der Guttenberg abgeschrieben haben soll, gegenüber der dpa.
Bei einer Dissertation, also einer Prüfungsleistung, ist der KLAU ohne QUELLEn-Angabe letztlich eine Täuschung. Es wird eine wissenschaftliche Leistung vorgespielt, die so nicht erbracht worden ist. Guttenberg – unter Druck - droht somit die Aberkennung des Doktortitels. Auch der Medienwissenschaftler Stefan WEBER stimmt dem zu: "Es handelt sich um Plagiate auf Basis einer klaren Intention", sagte er der "Welt". Er warf dem Minister vor, sehr geschickt zu täuschen. "Besser täuschen kann man gar nicht."
Plagiat-Vorwürfe & MERKEL …
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht derzeit keinen Grund, aus den Plagiat-Vorwürfen Konsequenzen zu ziehen. Auf die Frage, ob Merkel die Vorwürfe im Zusammenhang mit dessen Doktorarbeit ernst nehme, sagte Regierungssprecher Steffen SEIBERT aber: "Die Bundeskanzlerin hat davon wie der Rest der Republik gerade erst erfahren und interessiert sich dafür." Sie sei der Auffassung, dass die Aufklärung beim Ombudsmann der Universität Bayreuth in den richtigen Händen liege und es sinnvoll sei, das Verfahren abzuwarten.
Dass der Doktortitel aberkannt werde, ist nach Informationen der SZ nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg von 2008 möglich, wenn fremde Passagen "wiederholt und planmäßig" kopiert worden seien.
„Suche nach Plagiaten: Google schlägt Spezial-Software“ – so titelt die SZ (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1112411)
Im Zeitalter des «Copy & Paste» sei ein neuer Geschäfts-Zweig entstanden: Plagiats-SOFTWARE. „Dutzende Systeme versprechen, allzu kopierfreudige Studenten und Doktoranden zu enttarnen“, so die SZ. Angesichts der Plagiatsvorwürfe gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) rücken diese Programme in den Blick. Deborah Weber-Wulff von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin: „Ich kann keines der Systeme für die generelle Benutzung empfehlen“, sagt die Professorin für Medieninformatik, die seit 2004 regelmäßig Plagiats-Software unter die Lupe nimmt.
Am besten fährt die Wissenschaftlerin immer noch mit GOOGLE.“ Mehr a.a.Ort.
Ein generelles Problem sei: Software kann Kopien finden, aber nicht alle Arten von Ideenklau. «Wenn ich einen Gedanken von anderen nehme und überarbeite, kann das ein Plagiat sein», betont Weber-Wulff - auch wenn die Sätze sich unterscheiden. Medieninformatikerin Weber-Wulff setzt laut SZ auf Google:
«Bei Verdacht muss man ein paar spezifische, seltene Wörter, die im Text nahe beieiander stehen, in die Suchmaschine eingeben», lautet ihre Devise. Das hätte auch im Fall Guttenberg geholfen. Wer etwa die Wörter «säkularer laizistischer» und «multireligiösen» googelt, stößt schnell auf den Artikel, aus dem der Verteidigungsminister abgeschrieben haben soll. SUPER: Die Suchmaschinen finden durchaus Texte, die nicht offen im Netz zugänglich sind. „Denn viele wissenschaftliche Zeitschriften erlauben Google und Co, die Artikel zu indizieren. Wenn man dem Link folgt, landet man auf einer Seite, auf der Nutzer sich anmelden müssen - in der Regel gegen Gebühr.“
Alles nur geklaut, Doktor?
Das Zeitalter von "Copy & Paste" (Kopieren und Einfügen), in dem ein paar Mausklicks genügen, um aus fremdem Gedankengut eigenes zu machen, stellt HESSENs Hochschulen vor Herausforderungen, die es in dieser Form noch vor wenigen Jahren nicht gab: Wie kommt man Schummlern auf die Schliche? Und welche Sanktionen verhängt man? Es gibt drei Stufen, um schummelnde Studenten zu bestrafen: Falls das Plagiat auffliegt, könnte die entsprechende Arbeit als "nicht bestanden" bewertet werden, bei schweren Täuschungen darf auch das Wiederholen untersagt werden. Im schlimmsten Fall droht die Exmatrikulation. In Kassel sei diese Regelung aber noch nicht umgesetzt worden. Arbeiten müssen auch als DATEI - in elektronischer Form - vorliegen, um eine KONTROLLE zu vereinfachen. Bei Verdachtsfällen werde eingeschritten. "Wir haben erfahrene Hochschullehrer, die merken, wenn da etwas faul ist, zum Beispiel bei auffälligen Stil-Wechseln." Erst GOOGLE und Wikipedia, dann Bibliothek: "Es wird natürlich durch diese gigantische Fundgrube Internet auch leichter." Studenten durchsuchten zunächst Google, Wikipedia oder Online-Datenbanken mit Diplomarbeiten, um sich Arbeit zu ersparen, und gingen "erst danach in die Bibliothek." Es GOOGELN auch Professoren und Assistenten: so kommen sie mit Netz-Mitteln Schummlern auf die Spur. Auch das Internet hat seine Grenzen: ONLINE findet man kopierte Stellen recht einfach, bei Büchern aus im Bibliotheks-Regal sei das nicht der Fall, meint ein Prof. Dr. … Quelle & MEHR: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45...
GOOGLE 2011 den FRIEDENs-Preis verleihen:
GOOGLE wurde von mir für den Friedenspreis 2010 vorgeschlagen: Herr Martin SCHULT schrieb mir, dass er dem Stiftungsrat meine Begründung für den Vorschlag vorgelegt hat. In dieser Form:
Begründung:
Durch GOOGELN entwickelte sich eine kritische, freie und unabhängige Gegenöffentlichkeit zu den Etablierten (Medien etc. = Medien-Demokratisierung). WWW-Randalierer (hyperaktive Störer) können Frust loswerden. Die Suchsystem-Leistungen von GOOGLE zur Kommunikation (Recherche, Kultur/Kritik, Bildung, Wissen, Information, Forschung, Unterhaltung etc.) dienen „Frieden – Menschlichkeit – Verständigung“ (STATUT-Ziel). GOOGEL(n) ist bedeutsam als MATRIX („Mutterboden“) für Diskurs-Möglichkeiten: weltläufig - intellektuell – urban; in allen Wissensgebieten und kulturellen Lebensformen. GOOGLE ist eine einzigartige Quelle der Vergleichbarkeit des schnellen Info-Wissens: kurze Suche nach einem Stichwort und das Herauspicken eines geeigneten Artikels (z. B. mit GOOGLE NEWS); ein breiter, kontrollierter und reflektierter Erwerb von Information kann stattfinden. Möglichkeiten der Erweiterung von DEMOKRATISIERUNGs-Versuchen diverser „Machtapparate“. Benutzer-Freundlichkeit im Detail, im Querbezug und in der möglichen Übersicht; hervorragender Navigationskomfort. Übersichtlichkeit hat bei GOOGLE einen technischen und auch visuellen Aspekt. GOOGELN als dynamisches „Work in Progress“-System: Möglichkeit zu substantiellen Informationen, zusammenhängendem Wissen, mit argumentativ zu klärenden Standpunkten. Schnelles Gewinnen von neuartigen Informationen und Perspektiven. GOOGELianer können leicht zu vielen wichtigen Artikeln und Themen der Medienwelt eine kritische aktuelle Online-Kurz- oder Lang-KOMMENTIERUNG verfassen. (1)
(1) Herr Martin SCHULT ist die zuständige Person in dieser Angelegenheit: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Geschäftsstelle Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Schiffbauerdamm 5 / D-10117 Berlin. Internet: www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
Anmerken möchte ich, dass ich im Internet schon 2008 einen Beitrag zum Thema veröffentlicht habe: HAHN, Werner: OFFENER BRIEF zum FRIEDENSPREIS 2008 & 2009 des Deutschen Buchhandels (Börsenverein): GOOGLE als Preisträger 2009!
Auf meiner HP art-and-science nachlesbar, auch in meinem BLOG bei „DIE ZEIT“: offener Brief 2-7-2008: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2 ... (mit 10 Kommentaren).
UND später 2009: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2 ...
Siehe auch boersenblatt.net: http://www.boersenblatt.net/210820/ (mit 3 Kommentaren von mir).
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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