TSV Gersthofen zeigt großes Bühnenschauturnen
Mal angenommen: Die Gründungsväter des TSV Gersthofen 1909 unternähmen eine Zeitreise in unser Jahrhundert und schauen, was aus ihrem TSV geworden ist. Sie treffen sich beim Gasthof Strasser und machen sich auf den Weg zur TSV-Sportstätte. Nachdem sie ein tiefes Loch vorsichtig umgangen haben erreichen sie ihr Ziel. Zunächst großes Staunen: es gibt noch den TSV Gersthofen. Sie sehen auf dem Parkplatz viele Autos, Leute strömen in die Halle und es ist sogar Musik und Beifall zu hören. Neugierig betreten sie das Gebäude.
Das diesjährige Bühnenschauturnen der Abteilung Turnen lockte wieder viele Zuschauer an. Abteilungsleiter Hermann Romankiewicz freute sich über die zahlreichen Besucher und ihr Interesse an den sportlichen Darbietungen seiner „Turneleven“. Immerhin zählt die Abteilung 1.400 Mitglieder und führt mit 58 Übungsleitern wöchentlich ca. 50 Veranstaltungen durch. Romankiewicz und der langjährige TSV-Präsident Karl-Heinz Wagner begrüßten die Gäste. Wagner wies auf die lange Tradition des Bühnenschauturnens seit 1909 hin. Die finanzielle Unterstützung des TSV durch die Stadt Gersthofen „sei gut angelegtes Geld“. Er sah auch eine gewisse gesellschaftliche Bedeutung bei Veranstaltungen dieser Art. Kinder, Eltern und Großeltern könnten gemeinsam einen unterhaltsamen Nachmittag genießen. Er bedankte sich herzlich bei Romankiewicz für die Einladung. Dem Ehrenpräsidenten war in seinen Worten deutlich anzumerken, dass der TSV ihm am Herzen liegt.
Dann ging`s los. Der TSV-Spielmannszug eröffnete den Reigen und spielte auf; darunter auch das Adventslied „Tochter Zion“. Willi Götz führte gekonnt durch das Programm. Die Bühne wurde bevölkert von kleinen Feen, hüpfenden Affen, hübschen Eislaufprinzessinnen und beweglichen Puppen. Bei „Wickie und die starken Männer“ und „König der Löwen“ wurde an TV-Serien und Musical erinnert. Bereits bei der ersten Darbietung „Stocktanz“ eroberten die kleinen Akteure die Herzen der Zuschauer. Beim weiblichen und männlichen Kunstturnen überraschte die Perfektion der Sprünge; hier zeigten sich bereits Talente, von denen noch zu hören sein wird. Kurzum: die Mädchen und Jungen im Alter von 3 bis 12 Jahren zeigten viel Einsatz und Können; dabei kam der Spaß nicht zu kurz. Im „Rahmenprogramm“ erschien der Nikolaus und verteilte kleine Geschenke. Ein Losverkauf zugunsten von Hilfsprojekten in Uganda appellierte an die Hilfsbereitschaft der Zuschauer.
Am Ende gab es langen anhaltenden Beifall für die kleinen und größeren Akteure. Mit diesem Bühnenschauturnen zeigte der TSV Gersthofen auch in schwierigen Zeiten „Flagge“ und unterstrich seinen Anspruch, eine gute Adresse für den Breitensport in Gersthofen zu sein. Seine Gründungsväter können zufrieden sein.
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Bürgerreporter:in:Gerhard Fritsch aus Gersthofen |
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