Ein Absteiger, ein Aufsteiger und ein Auf-Auf-Aufsteiger

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Volleyball: Zwei 0:3-Niederlagen kassierte das junge Bezirksliga-Team mit nur sechs angereisten Spielerinnen am zweiten Spieltag im verschneiten Obergünzburg gegen die Gastgeberinnen TSV Obergünzburg und VSC Donauwörth.

Die Fronten waren klar geregelt an diesem verregneten und im Allgäu sogar verschneiten Samstag. Zu sechst plus Trainer machten sich die Volleyballfrauen der Damen 1 aus Gersthofen auf den langen Weg nach Obergünzburg. Sie waren angeschlagen, mussten sie ihre Zuspielerin Carina Gistel und die Außenangriffsbombe Nina Schmidbauer krank zu Hause zurücklassen. Doch zum Glück waren zumindest alle Positionen besetzt.

Im ersten Spiel war, wie schon beim letzten Spieltag, die Nervosität der Spielerinnen deutlich zu sehen. Obergünzburg, Absteiger aus der Landesliga, beeindruckte mit starken Aufschlägen und Angriffen. Die Gersthoferinnen glänzten jedoch mit einer sehr großen Verwirrtheit bezüglich der eigenen Laufwege. Sie erzielten ein 12:25. Im zweiten Satz war das Chaos schon etwas geglättet, aber so richtig funktionieren wollte es immer noch nicht (16:25). Erst im letzten Satz blühten die Mädels etwas auf, erspielten sich aber trotzdem nur ein 15:25 und mussten sich mit einer 0:3-Niederlage zufrieden geben.

Das Spiel zwischen Landesliga-Absteiger Obergünzburg und Aufsteiger Donauwörth aus der Bezirksklasse endete mit 3:0 für die Heimmannschaft aus Obergünzburg.
Das Aufwärmen und Einschlagen am Netz für die dritte Begegnung gegen Donauwörth lief bei Gersthofen sehr konzentriert ab. Jede wollte noch einmal beweisen, dass sie es besser konnte. Der Wille war da, lies sich aber Zeit Wirkung zu zeigen. Der erste Satz ging mit einem klaren 9:25 für Donauwörth aus. Selbst als sich im zweiten Satz die Trainerin, Sabine Häubl, als Ersatzfrau aufstellen ließ, war ein 13:25 das Limit. Also spielten sie noch den dritten Satz, jeder unzufrieden mit seiner Leistung, weil es einfach nicht klappen wollte. Doch vielleicht führte genau diese „Ist doch eh schon egal“-Haltung zum Wandeln. So stand es nach einem 20-Minütigen hin und her 22:19 für die Außenseiter aus Gersthofen. Nichtdestotrotz sollte es an diesem Samstag einfach kein Happy End geben. Und die Damen verloren nach nur noch einen weiteren erkämpften Punkt mit 23:25 und 0:3.

Beim Verlassen der Halle passte das nasse, kalte und verschneite Wetter zur Stimmung der Mannschaft. Ungeachtet der Leistung an diesem Spieltag, merkte man aber beim anschließenden Abendessen, was für eine tolle Mannschaft sich da zusammengefunden hat. Und auch wenn der Anfang als Auf-Auf-Aufsteiger noch nicht so klappen mag, so weiß man nie was noch kommen mag. Denn: „Die stärksten Leute sind nicht die, die immer gewinnen. Es sind die, die nicht aufgeben, wenn sie einmal verloren haben.“ (Motto der Damen 1 in der Saison 2018/19).

TSV Gersthofen 1: Arbogast, Dosch, Gülcay, Häubl, Listle, Rohrmair, Wöster

Bürgerreporter:in:

Simone Lichtmann aus Gersthofen

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