„Zeichen setzen – für Frieden in Europa“ ein Projekt der Anna-Pröll-Mittelschule

Eifriges Gewusel war am Freitag, den 11.03.2022, in den Klassenzimmern der Klassen 8a, 8aM und 8bM vorzufinden. Die Schüler*innen schnitten und knoteten Bänder zu Ansteckschleifen in den ukrainischen Nationalfarben. Simon Drüssler, Klassenleiter der 8bM, erklärt: „Unsere Jugendlichen wollen mit ihrer Schleife ein Zeichen für Frieden in Europa setzen – denn auch an ihnen gehen die aktuellen Ereignisse in der Ukraine nicht spurlos vorüber. Der Gesprächsbedarf ist jeden Morgen sehr groß und ich bemerke, dass die Schüler*innen viele Fragen haben und sich unsicher fühlen.“

„Ich sehe, wie meine Eltern jeden Tag gebannt Newsletter checken oder das Radio einschalten, um die Entwicklung in der Ukraine-Krise zu verfolgen. Das bedrückt mich irgendwie, der Konflikt ist ja nicht weit weg von uns.“, sagt ein Schüler. Eine Schülerin äußert sich: „Bisher kannte ich „den Krieg“ nur aus Erzählungen meiner Großeltern oder aus dem Unterricht. Dass wir in Europa nun auch wieder Krieg haben und ich die ganzen schrecklichen Bilder sehe, macht mir Angst.“

Und so überlegten sich die Lehrkräfte der APMSG Simon Drüssler, Michael Hildmann, sowie Stefan und Sandra Kauer, wie sie ihren Klassen die Möglichkeit geben können, aktiv und wirksam zu helfen. Heraus kam dabei die Idee „ein Zeichen“ zu setzen und dieses in Form der Ansteckschleife zu zeigen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Gerda Drüssler und dem Team Schreibwaren Nettel für die Übernahme der Materialkosten.

Die erste Spendenaktion fand am Freitag während der Pause der APMSG sowie auf dem Gersthofer Rathausplatz statt, wo die Schüler*innen vom 2. Bürgermeister der Stadt Gersthofen, Reinhold Dempf, empfangen wurden. Der überwältigende Erfolg: es wurden insgesamt 1210,01€ eingenommen!

Alle Schleifen wurden auf Spendenbasis verkauft. Die Schüler*innen zeigten sich gerührt und auch stolz, einen Beitrag für andere in Not geratene Menschen leisten zu können.

Die Schulleiterin der Anna-Pröll-Mittelschule, Sigrid Puschner, betont: „Ich finde die Aktion nicht nur sehr gut, sondern vielmehr sehr effektiv. Mit einfachen Mitteln eine große Wirkung zu erzielen, ist gerade für Jugendliche ein Zeichen, mit dem sie sich identifizieren können!“

Die Spenden sollen ukrainische Familien in Gersthofen unterstützen; die Summe wird auf das Spendenkonto der Stadt Gersthofen eingezahlt.