Das Ende des Licht´s!

Lichtblick

Eine schöne Zeit hatte ich in Augsburg bei meiner Mutter und Großvater verbracht, fast täglich war die Krippo da und fragte haben sie schon was von ihrem Sohn gehört? Auch die Freunde von der ASTA in München suchten nach mir dies hatte ich dann später erfahren, und fand dies mehr als nur sehr nett jedoch was sollte ich machen,es hatte mit einer Lüge begonnen wurde mit Derselben beendet, da ich ja noch nie Politisch verfolgt wurde, wovon diese junge Leute ausgingen.
Eines tages ca. nach 2wei Wochen war ich es müde, dass meine Familie für mich immer eine Notlüge abgeben mußte.
So rief ich ca. nach 2 Wochen bei der Krippo in Augsburg an und sagte: Ich werde mich morgen stellen sie können mich um 14 Uhr Bei Eddy in der Au -Str. abholen.
bis dahin Glaubte ich, dass ich die Reststrafe in Augsburg absitzen könnte.

Ja auch die Presse war da sowie die Beamten der Krippo Augsburg, ich glaube einer der Beamten hieß Bauer, der mit seiner Aussage mir schmeichelte, indem er sagte, jetzt hast du uns alle aber ganz schön Vera.....!

Nun wurde mir dann auch erklärt, dass die Kollegen in Hamburg auf mich Warten würden und ich auf Schub komme bis ich wieder dort war woher ich kam, auf der Elbinsel Hanöversand.

Es dauerte mindestens 6 Wochen, nachdem ich immer von Gefängniss zu Gefängniss verschoben wurde bis ich wieder mit der Barkasse auf der Elbe zur Insel gebracht wurde.

Dort Angekommen, wurde ich sofort vor allen Strafgefangenen auf der Insel Presentiert, und durch das Megaphon wurde durchgesagt: es ist zwecklos von hier zu Flüchten, sie kommen alle zurück!
So bekam ich die Höchste Strafe die von der Verwaltung der Insel verhängt wurde ohne Gerichtsbeschluss und zwar ( weiss nicht mehr vier oder sechs Wochen) strengsten Einzelarrest!
Hätte ich dies vorher gewusst, was dies Bedeutet, wär ich mit Sicherheit niemals mehr zurückgekommen.

Wenn ich nach 48 Jahren darüber schreibe, was da auf mich zukam, bekomme ich noch heute eine Gänsehaut.

Ein Zellenblock mit 4 oder 6 Zellen wobei jede Zelle ca, dreieinhalb qm jedoch nicht mehr als 4 qm groß war ca, 2,6m Hoch waren die Wände, die mit einer grünen Ölfarbe gestrichen waren, ein von innen Vergittertes Fenster in Höhe von 225m breite ca. 60cm und von aussen mit einem Stahlblech verblendet das mit kleinen Löchern durchbohrt war.
Das Bett, war eine feste Beton Britsche, diese war mit Holzbohlen von oben Verkleidet, indem 4 flache Eisenbänder mit Nieten die Holzbohlen zusammenhielten.
in einer Ecke war ein Blechkübel für die menschlichen Bedürfnisse , welcher jeden Morgen gelehrt werden konnte.
Essen: zum Frühstück gabs 2 scheiben Schwarzbrot einen Teelöffel Kaffeesatz der mit heißem Wasser aufgegossen wurde, Mittagessen das selbe nur statt 2 scheiben Brot gabs drei,Abendessen 2 Scheiben Brot 1 Tasse Tee.

An jeden 3ten Tag kam der Arzt, es wurde vor dem Frühstück die Klappe geöffnet man mußte vor der Klappe stehen Hände nach hinten verschränkt, den Mund weit öffnen, a sagen Klappe wieder zu, Frühstück gabs jeden 3ten Tag 2 scheiben Brot 10g Marmelade, Mittag einen Blechteller warme Rinderbrühe ohne Einlage danach 15 minuten Hofgang (einzeln)in einen kreis um einen alten Eichenbaum jedoch der Kreisdurchmesser war nicht größer als 5m, und zum Abendbrot gabs dann noch 2 scheiben Brot und 10g Schmelzkäse,
Das beste war dann noch, was mann sonst nie hatte, man bekam eine Decke und ein kl. Kopfkissen, ansonsten Schlief man auf den planken!oft wusste ich nicht ob es Tag oder Nacht war, da das Licht ja immer brannte.
Dies ist keine Kriegsgeschichte dies ist so gewesen!
Ich wurde nach dieser Zeit bald Entlassen, wog noch 57 Kg meine größe 1,86m
meine Kleidergröße gabs nicht ,nur ein paar Strike, hielten meine viel zu große Hose mir am Leib.

Und dann ging´s Bergauf!

Mario Gremes.

Bürgerreporter:in:

mario Gremes aus Gersthofen

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