Opern bayrisch serviert

Musikalisch-klassische Leckerbissen, auf bayrische Art „mundgerecht“ serviert: dieses Kunststück brachten Conny Glogger, Gerhard Anthoff und Michael Lerchenberg in der Stadthalle Gersthofen bestens zustande. So kann man auch Opern einem breiten Publikum näher bringen. Manchmal musste man aufpassen, dass keine Schluckbeschwerden auftraten – Witz und Parodie ließen dem Publikum kaum Zeit sich auf das nächste Bonmot vorzubereiten. Aida, Meistersinger und Lohengrin aus der Feder von Paul Schallweg in das tiefste Bayern versetzt, dargeboten von hochkarätigen bayrischen Vollblutschauspielern – das ist der „Stoff aus dem die Lacher sind...“

Das Orchester unter der Leitung von Rolf Wilhelm glänzte mit einem Potpourri durch sämtliche Musikwelten. Opernmelodien, Marsch, Walzer, Polka oder Gstanz`l lösten sich in bunter Folge ab. Dazu noch der Perkussionist Werner Hofmeister, vor dem keine Gerätschaft sicher war. Seine Einlagen, darunter auch Schuhplattler, verrieten hohes musikalisches Können, gepaart mit einer gesunden Portion Komik.

Wen wundert es, wenn die drei Protagonisten zuweilen der Situationskomik unterlagen und selbst in Lachen ausbrachen. Auch das zeigte, das das Bühnengeschehen nicht zur Routine wird, sondern immer wieder kleine Überraschungen birgt. Ein lustiger Abend, der gut tat...