Große Verabschiedung von Dekan Fritz Graßmann

Dekan Fritz Graßmann, war gerne in Gersthofen
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Am Sonntag, den 25. April war es soweit: Dekan Fritz Graßmann, erster Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gersthofen und Dekan im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Augsburg, wurde mit einer eindrucksvollen Feier verabschiedet. Nach neun Jahren in Gersthofen übernimmt er zum 1. Juni die Aufgaben des Theologischen Vorstands im Diakonischen Werk Augsburg.

Die Feier fand im voll besetzten Barbara-Saal des Stetten-Instituts Augsburg vor zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Kirche statt. Mit dabei auch viele Angehörige aus der Evangelischen Kirchengemeinde Gersthofen. In zahlreichen Reden wurden die Verdienste des beliebten Dekans gewürdigt. So bedauerte Regionalbischof Michael Grabow den Weggang Graßmanns aus der Dekan-Runde aber „Abschied und Neuanfang gehören zum Leben“. Er lobte seine ruhige Art, Einsatzbereitschaft und Optimismus. Er habe nie seinen Humor verloren. Nach einer kurzen Andacht „entpflichtete“ Grabow ihn in einem feierlichen Akt von seinem Amt als Dekan. Danach ergriffen verschiedene Redner das Wort.

Bürgermeister Hermann Weber von der Stadt Augsburg erinnerte an die Zeit Graßmanns in Augsburg als Jugendpfarrer. Seine Ausstrahlung ließ ihn zu einem beliebten Pfarrer werden. Bürgermeister Jürgen Schantin, Gersthofen, wies auf das gemeinsame „Kümmern“ um Menschen in ihrer Arbeit hin. „Sie verlassen Gersthofen, ich bleibe allein“, bedauerte er und „Ihre Arbeit hat Gesthofen gut getan“. Er outete Graßmann als leidenschaftlichen Schafkopfspieler und versprach ihm spezielle Spielkarten mit Graßmanns Konterfei. Stellvertretender Landrat Johann Häußler lobte die Arbeit Graßmanns und wünschte ihm viel Erfolg im neuen Amt. Die Leiterin des Johannes-Kindergartens Marianne Joel erinnerte sich dankbar an Graßmanns Einsatz bei der Renovierung ihres Kindergartens. Als Vertreter der katholischen Kirche bedauerten Regionaldekan Hubert Ratzinger und Stadtpfarrer Ralf Gössl von der Pfarreingemeinschaft Gersthofen die Beendigung seiner Gersthofer „Amtszeit“. Gössl erinnerte witzig an die jeweils kurze gemeinsame Zeit in Augsburg und Gersthofen und den folgenden Weggang Graßmanns. „Als ob Sie es mit mir nicht am gleichen Ort aushalten“, stellte er scherzhaft fest.

Es gab aber nicht nur den Reden zu hören. Mit gemeinsamem Beten und Singen und Segen fand eine dem Anlass entsprechende spirituelle Würdigung statt. In guter Erinnerung wird das anschließende, mit viel Liebe und Können gestaltete, Unterhaltungsprogramm bleiben. Es ließ keine Langeweile aufkommen. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag bestens vom Bezirksposaunenchor. Der Chor der Evangelischen Bekenntniskirche Gersthofen "Salvation" bekam mit seinen Gospel-Songs viel Beifall. Mehrere lustige Einlagen und Sketche „versüßten“ den Abschiedsschmerz. Köstlich u. a. das Kennenlern-Ritual mittels „Herzblatt“, aufgeführt von dem Pfarrkapitel Region Nord/West. Die „Lieder aus dem Dschungelbuch“, arrangiert vom Kirchenvorstand Gersthofen, zeugten von der Unruhe „Moglis“ der unbedingt weg wollte... Der Dekanatsausschuss sang unter Mitwirkung der Gäste „Bruder Graßmann, schläfst Du noch“?

Der schlief bestimmt nicht. Er hatte alle Hände voll zu tun mit Händeschütteln, Umarmungen und der Entgegennahme von Geschenken. Vor Beginn der Feier verriet er dem myheimat-Mann, dass er schon „Schmetterlinge im Bauch habe“. Er freue sich auf sein neues Amt, in dem er eine Herausforderung sieht. Hat er seiner Gersthofer Kirchengemeinde noch etwas auf den Weg zu geben? „Sie soll so weiter machen wie bisher“, lautete seine Empfehlung. „Gersthofen war eine wichtige Station in meinem Leben und hat mir sehr viel gegeben“ und jetzt war schon etwas Wehmut heraus zu hören. Er ist sich aber sicher, dass man ihm schon hin und wieder mal begegnen würde. „Und sei es bei künftigen Confi-Camps im Küchenzelt oder in dessen Nähe“, wie er schmunzelnd verriet. Nach dieser Abschiedsfeier ist sich der myheimat-Mann sicher, dass er dort immer ein gern gesehener Gast ist..

Bürgerreporter:in:

Gerhard Fritsch aus Gersthofen

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