Geschichte der südlichen Ludwig-Hermann-Straße in Gersthofen
Als im Jahre 1901 weit abseits vom Ortskern die Farbwerke Höchst gegründet wurden, entstand auch eine Straße, die 1913 „Fabrikstraße“ genannt wurde. Sie war zunächst wie fast alle Straßen zu dieser Zeit unbefestigt. Bereits 1919 wurde sie asphaltiert. Angesichts der Tatsache, dass dies fast unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg geschah, war dies sicher ein finanzieller Kraftakt für die Gemeinde. 1937 schließlich wurde sie in „Ludwig-Hermann-Straße“ umbenannt. Damit wollte man Dr. Ludwig Herrmann ehren, der die Leitung der Farbwerke Höchst ab 1919 in einer sehr kritischen Phase übernahm und durch weitsichtige Entscheidungen maßgeblich zu ihrem Fortbestand beitrug. Ab 1929 leitete Dr. Hermann das Stammwerk in Höchst, daher reiste er eigens zur Gemeinderatssitzung an, auf der die Straßenumbenennung beschlossen wurde. Im Laufe der Jahre wuchs die Bebauung in Richtung der Chemiewerke, zuerst in Form relativ einheitlicher Siedlerhäuschen; mittlerweile ist das Bild deutlich unterschiedlicher.
Bürgerreporter:in:Peter Metzger aus Gersthofen |
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