Geschichte der Gersthofer Kirchstraße

An der Kreuzung Donauwörther Straße / Kirchstraße befand sich ursprünglich die „Fleischerei Johann Seitz“. Nach dem Krieg wurde das Haus in neuer Form mit dem charakteristischen Erker wieder aufgebaut.  Das Bild stammt aus dem Buch "Gersthofen - Werden und Wachsen eines Gemeinwesens" aus dem Jahr 1954.
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  • An der Kreuzung Donauwörther Straße / Kirchstraße befand sich ursprünglich die „Fleischerei Johann Seitz“. Nach dem Krieg wurde das Haus in neuer Form mit dem charakteristischen Erker wieder aufgebaut. Das Bild stammt aus dem Buch "Gersthofen - Werden und Wachsen eines Gemeinwesens" aus dem Jahr 1954.
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Die Kirchstraße ist eine der ältesten Straßen in Gersthofen. Sie erhielt ihren Namen im Jahr 1913 und ging damals noch bis zur Bauernstraße, d.h. sie umfasste auch die jetzige Bürgermeister-Langhans-Straße. Erst im Jahr 1936 wurde letztere abgetrennt und erhielt ihren jetzigen Namen. Auffällig ist, dass die Südseite der heutigen Kirchstraße bis in die 80er-Jahre hinein eine hohe Dichte an Läden und Geschäften hatte (incl. der Eckgeschäfte, die nicht direkt zu Kirchstraße gehören). Fast könnte man von einem "Einkaufsboulevard" sprechen. Vom Eck an der Donauwörter Straße 17 (jetzt: "La Barbier") bis zum jetzigen Tierladen an der Ecke zur Bürgermeister-Langhans-Straße waren immerhin 6 Geschäfte zu finden.
Das obere Eckhaus (Donauwörther Straße 17) war ursprünglich die Fleischerei Johann Seitz. Das Haus wurde nach dem Krieg wohl neu erbaut und erhielt den charakteristischen Erker mit dem zu einer Metzgerei passenden Sprüchen "iss und trink sei guter Ding" und "ein guter Koch ist ein guter Arzt". Später wurde daraus dann das Gersthofer Sportgeschäft "Sport Straub" (zu dem die Sprüche auf dem Erker dann natürlich nicht mehr passten). Dieser erweitere seinen Laden durch einen Anbau auf dem Grundstück Kirchstraße 1. Später hieß der Laden dann "Sport Ecke" (als Filiale des gleichnamigen Augsburger Geschäfts). Dann kam für mehrere Jahre "Elektro Jordan" und schließlich kurzzeitig ein Brautmodengeschäft und nun "La Barbier".
In der Kirchstraße 1 befand sich das Haushaltswarengeschäft von Norbert Bergmeier. Er war wohl Spengler, daher auch sein Spitzname "Blechle". Später zog das Geschäft in die Brahmsstraße um. Auf den Platz des ursprünglichen Geschäfts kam dann der Anbau von Sport Straub, in dem nun eine Physiotherapeutische Praxis ist.
Neben dem Haushaltswarengeschäft von Norbert Bergmeier lag übrigens der Bauernhof des Bruders im sogenannten "Vogtshäusle".
In der Kirchstraße 5 war der Hof "Beim Kistlebauer" (aus dem stammt meine Großmutter). Dort waren zur Straße hin zwei Läden: Links ein Schuster und rechts eine Art Drogerie. Der Hof wurde in den 80er Jahren abgerissen, mittlerweile ist eine Wohnanlage dort.
Die Kirchstraße 15 war das Anwesen "Schmied Kraus". Dort befand sich ein Friseur, später dann ein Tauschladen für Überraschungseier. Mittlerweile ist der Laden geschlossen.
In der Bürgermeister- Langhans-Straße 1 ist schließlich noch das Anwesen der Metzgerei "Hacker", in der nachfolgend verschiedene Geschäfte waren, mittlerweile wird dort Tierbedarf angeboten.

Bürgerreporter:in:

Peter Metzger aus Gersthofen

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