St. Emmeram Kapelle und das i-Tüpfelchen dazu
Für rund 500 000 € wurde die städtische Kapelle St. Emmeram
saniert und Ende Februar eingeweiht. Der Außenbereich ist noch nicht ganz fertig und es fehlen noch ein paar Sitzblöcke
aus chinesischem Granit. Im Innenbereich sind dafür schon neue Kunstwerke wie eine Madonna aus dem frühen 20. Jahrhundert und einem Kreuzweg aus dem 17. Jahrhundert.
Das i-Tüpfelchen fehlte noch - eine Orgel sollte es sein! Kurzum wurde beschlossen, einen Betrag von 30 000,- € dafür bereit zu stellen. Nachdem darüber allgemeine Verwunderung aufkam fand sich plötzlich ein Spender in Gersthofen, der genau diesen Betrag für eine bereits instandgesetzte Orgel aus dem Jahre 1940 beisteuerte.
Welch eine göttliche Eingebung! Ein stolzer Aufwand für eine Kapelle, die maximal zehnmal im Jahr genutzt wird und die bis heute noch nie einen musikalischen Rahmen benötigte.
Im Gegensatz dazu bemüht sich Pfarrer Kotonski - vergeblich -
um einen "Zuschuss" für die denkmalgeschützte Orgel in der Pfarrkirche St. Blasius zu Hirblingen. Diese wird mindestens drei - fünf mal die Woche genutzt. Seit nunmehr 33 Jahren sind die Hirblinger nach Gersthofen eingemeindet und warten noch immer auf eine "göttliche Eingebung" bei der Gersthofer Stadtspitze.
Bürgerreporter:in:Heinrich Wörle aus Gersthofen |
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