NaturFreunde Gersthofen im August
Auch wenn Sommerferien sind, machen die NaturFreunde keine Pause. Am 23./24. August wird gemeinsam mit der Ortsgruppe Lechhausen im Karwendel geklettert.
Und am 30.08./01.09. gibt es eine etwas anspruchsvollere Aufgabe für die Bergsteiger: die Überschreitung des Piz Palü.
Nun folgt noch ein kleiner Rückblick:
Nach einigen Jahren Pause, gab es heuer wieder eine alpine Grundausbildung für Kinder. Da die ehemaligen Teilnehmer inzwischen dem Kinderalter entwachsen sind, und teilweise schon selbst vollwertige Bergsteiger sind, war es an der Zeit der nächsten Generation diese Art der Ausbildung anzubieten. Letztendlich waren es 8 Teinehmer/innen aus Gersthofen und 1 Klosterlechfelder. Außerdem waren noch insgesamt 6 Betreuer, Ausbilder und Väter dabei. Als Lehrthemen standen auf dem Programm: Wie packe ich meinen Rucksack, was macht das Wetter, wie plane ich eine Tour, Erste Hilfe, Gehen im weglosen Gelände, Orientierung mit Karte und Kompass und auch ohne diese Hilfsmittel.
Stützpunkt war das Kemptner NaturFreunde-Haus, das bei Immenstadt in der Nagelfluhkette auf ca. 1500 Höhenmeter liegt. Das Übernachten im Matrazenlager war natürlich cool, auch wenn es teilweise aussah, wie nach einem Bombeneinschlag. Waldy, der Pächter und Koch, verwöhnte alle mit hervorragender Kost, und seine Frau hatte jedes Mal einen flotten Spruch auf der Lippe.
Höhepunkte waren sicherlich die 20 m hohe Gipfelleiter am Steineberg, und das Abfahren im steilen Altschnee. Die Teilnehmer waren sich am Sonntag nach dem Abstieg einig, nächstes Jahr wieder dabei zu sein!
Ausserdem gings auf den Untersberg:
Nachdem die Bergsteiger letztes Jahr begannen, sich auch an Klettersteige zu wagen, und mit dem „Königsjodler“ auf den Hochkönig bereits einen der längsten und anspruchsvollsten der Alpen gemacht hatten, wollten sie diese Form des Bergsteigens fortführen. So war am 21.06. der Untersberg das Ziel, durch dessen senkrechte Ostwand der nagelneue „Berchtesgadener Hochthronsteig“ verläuft. Um 5.00 Uhr fuhren sechs wagemutige Richtung Markt Schellenberg bei Berchtesgaden. Bei herrlichem Bergwetter ging der erste Teil des Aufstiegs durch Wald zur Alm Scheibenkaser. Hier teilten sie sich in zwei Gruppen. Die erste ging den Normalweg zum Gipfel, die zweite stieg auf zum Anseilplatz direkt unterhalb der Ostwand. Aufgrund des großen Altschneefeldes war der Einstieg in den eigentlichen Klettersteig nur über eine Randkluft zu errichen. Es folgten ca. 400 eindrucksvolle, steile, ausgesetzte und teilweise schwierige Meter. Zwei Stunden später war dann das Ende des Klettersteigs erreicht, und es waren nur noch ein paar Meter hinüber zum Gipfelkreuz. Dort trafen sich die beiden Gruppen wieder zusammen. Der Abstieg ging am Stöhrhaus vorbei auf der Westseite des Berges und dann unterhalb der Südwände fast horizontal hinüber zum Scheibenkaser .
Bürgerreporter:in:Helga Ortner aus Gersthofen |
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