mit 125 ccm von Augsburg zur Porta Westfalica?
Das Bild mit meinem Motorroller vor dem Gasthaus am Kaiser-Wilhelm-Denkmal könnte fast den Eindruck erwecken, dass hier einer mit dem Motorroller die 600 km von Augsburg im schönen Bayernland bis an die Weser in Ost-Westfalen gefahren ist. -Stimmt nciht ganz so- ich hatte den Motorroller auf dem Anhänger als ich nach Bad Oeynhausen gefahren bin. Die 12 km vom Kurhaus zum Denkmal sind dann auch mit dem Roller zu schaffen.
Wunderschönes Wetter im November allerdings kann jede Kurve eine kleine Überraschung bereiten. Hier hilft nur langsam und sicher zu fahren, denn auch die Ganzjahresreifen verlieren ihren Grip auf Laub...
Aber bei dieser wunderschönen, abwechslungsreichen Landschaft fährt man gerne langsam und geniest die herrliche Gegend.
Und jetzt noch ein wenig für die Kultur.
Im Lauf der Jahrtausende hat sich die Weser zwischen Wiehen- und Wesergebirge ihren Weg zum Meer gebahnt und dabei einschneidende Wirkung erzielt: Die Porta Westfalica entstand.
Berge und Täler, Flüsse und Wälder haben schon immer zu Sagen geführt.
Kommt alles zusammen, wie bei der Porta Westfalica, sind gleich die höchsten Mächte im Spiel: Ein himmlisches Donnerwetter riss das Loch zwischen Wiehen- und Wesergebirge, nachdem der Teufel den alten Weserdurchfluss mit Felsen verstopft hatte…
Fest steht, dass die Weser früher hart am Südhang des Gebirges floss, wie Ablagerungen in den Hausbergen (Vogelparadies) bezeugen. Der oft heiß umkämpfte Gebirgsdurchlass hat seit fast 100 Jahren ein friedliches Mahnmal erhalten: das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, einen 88m hohen Baldachinbau von dessen höchster Plattform Sie weit ins Land blicken können – wie der ehern stehende Kaiser auch.
Wen es mal in diese Richtung verschlägt, sollte unbedingt eine Pause beim Kaiser Wilhelm machen. Die Aussicht ist unbeschreiblich!
Bürgerreporter:in:Bernhard Schilling aus Gersthofen |
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