Istanbul sehen und sterben

Großer Andrang beim Buch-Signieren

Zu einem unterhaltsamen Leseabend lud die deutsch-türkische Autorin Hülya Özkan ein. Sie stellte ihren Krimi "Istanbul sehen und sterben" vor, der zum großen Teil in der 15-Millionen Metropole spielt. Einige Ausflüge werden auch in Touristikzentren unternommen. Hier werden etwas boshaft Urlauber-Gewohnheiten geschildert, die uns alle wohl bekannt sind. Das Ermittlerduo Kommissar Özakin mit Assistent Mustafa löst souverän einen geheimnsivollen Mordfall. In dem Roman wird reizvoll der deutsche Leser in die türkische Mentalität entführt und er lernt dabei auch Istanbul ein wenig kennen. Die Schriftstellerin hat eine Vorliebe für James Bond. Ihre Romanfiguren stellen aber keine Superhelden dar. Während des Schreibens kann es durchaus sein, dass sie ein "Eigenleben" entwickeln dem die Autorin dann mit neuen Einfällen Rechnung trägt. Ihren Krimistoff bezieht sie aus dem täglichen Leben.

Nach der Lesung hatten die Zuhörer reichlich Gelegenheit, Fragen an Özkan zu stellen. Die bekannte ZDF-Journalistin freute sich über das rege Interesse und ließ dabei erkennen, dass sie das deutsch-türkische Verhältnis wesentlich gelassener sieht als viele andere Zeitgenossen. Mit Trommel und Baglama -einem türkischen Saiteninstrument- wurde die Lesung von zwei türkischen Musikern stimmungsvoll untermalt.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Fritsch aus Gersthofen

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