Highlight in freier Wildbahn an der Roth. „Mandarinenten“

Showtime
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Die Mandarinente gehört zu den "Glanzenten", deren Name vom metallischen Glanz ihres Gefieders stammt. Sie ist meist relativ klein, kann jedoch auch bis zu 46 cm lang werden. Den prächtigen, bunten Erpel erkennt man leicht an seinem grün-metallischen Schopf, dem kastanienbraunen "Backenbart" und den orangefarbenen Flügelfedern. Das graubraune Weibchen ist vergleichsweise unscheinbar, hat einen weißen Augenring mit Streifen, ein weißes Kinn und eine gefleckte Unterseite.
Zur Brutzeit besiedeln Mandarinenten Seen und Teiche sowie die Unter - und Mittelläufe der Flüsse in der Laubwaldtaiga. Bevorzugte Brutbiotope bilden bewaldete Inseln und ruhige Gewässerabschnitte, wo dichtes Laubaltholz bis nahe an die Ufer tritt. Die Nadelwaldtaiga der höheren Gebirgslagen, Sumpfniederungen der offenen Landschaft und die Küstenregion werden gemieden. Nachdem die Gewässer eisfrei geworden sind kehren die Mandarinenten ab Ende März, meist im April, in die Brutgebiete zurück. Anfangs verweilen sie in Gruppen bis zu 20 Tieren,i n der zweiten Aprilhälfte lösen sich daraus Paare und beziehen die Brutgewässer. Im Sichote - Alin brüten an jedem Fluß im Durchschnitt vier Paare, insgesamt nicht weniger als 320 Paare. Die Nester befinden sich in Baumhöhlen, in alten Weiden entlang der Flüße wie in Altholzbeständen, seltener in Felsspalten oder am Boden. Gelege wurden zwischen April und Juni gefunden. Die Gelege bestehen aus 7-12 rahmbraunen Eiern.Die Brutdauer beträgt 31 Tage. Die Küken haben in den ersten Lebenstagen scharfe Zehennägel, mit deren Hilfe sie das Flugloch erklettern und dann herabspringen. Bereits während der Brut bilden die Erpel kleine Mausertrupps und schließen sich ab Mitte August wieder den übrigen Tieren an.
Die Brutvögel des Sichote - Alin und des Uussurigebietes wandern ab Anfang September nach China, Korea und Japan, die dort beheimateten Populationen sind ganzjährig ansässig.
Auf dem Zuge und im Winterquartier suchen die Trupps - abgesondert von anderen Entenarten - klare Talsperren, Berg- und Waldseen auf. Zu den Ruhezeiten erklettern sie gern am Ufer liegende Felsblöcke oder lassen sich auf Ästen oder Pfählen nieder.

Bürgerreporter:in:

Stephan Lott aus Gersthofen

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