Es klingt aus allen Räumen
Besucheransturm beim Tag der offenen Tür in der örtlichen Sing- und Musikschule an der Quellenstraße: Unzählige Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die dortige Unterrichtspalette zu informieren.
Musik ist eine wunderbare Bereicherung. Diese Feststellung schienen auch die vielen Besucher der Veranstaltung gemacht zu haben. Denn überall sah man leuchtende Augen, wippende Füße, aktive Hände und bohrende Fragen, die auf Antworten warteten. Für Letztere nahmen sich die Lehrkräfte ebenso viel Zeit wie für die Anleitung zum Ausprobieren der Instrumente.
Dabei machte sich auch das Naturell der Gäste bemerkbar. Die Jungs zog es vermehrt zu Posaune, Schlagzeug und Trommel. Die Mädchen bevorzugten offenbar Geige, Klavier und Querflöte. Und so strömten aus allen Unterrichtsräumen diverse Klänge und Melodien. Dass darunter auch so manches Atonales und Schräges war, lag auf der Hand. Immerhin wussten die meisten Kinder und Jugendliche, dass sie ein Instrument lernen wollten, aber noch nicht, welches. Und so wurde munter drauflos probiert.
Hier standen dann die Lehrer beratend zur Seite. Ebenso wie bei den Fragen: Welches Instrument ist am besten geeignet? Welche Voraussetzungen sind günstig? Wie sieht das Angebot der Schule aus? So manche Eltern fragten auch, ob ihr Kind nicht noch zu jung für das Erlernen eines Instrumentes sei. Auch zu diesem Thema hatten die Lehrkräfte die richtige Antwort parat. Ein hervorragender Einstieg sei die musikalische Früherziehung, meinte Musikschulleiter Robert Kraus. Im Alter von sechs bis acht Jahren könne man sich neben der Blockflöte auch an Klavier oder ein Streichinstrument wagen.
Großen Zulauf verbuche die Musikschule bei den Chören, so Vorsitzender Armin Gaurieder. Darüber hinaus biete die Einrichtung auch Ballett.
Ohne Leistungsdruck
Fasziniert verfolgten die Besucher die Trommeldarbietung von Natalie Kolb. Sie zeigt in der Musikschule ab September Kindern zwischen fünf und acht Jahren, die Welt der Rhythmik, „ganz ohne Leistungsdruck“, wie sie betonte. „Die Teilnehmer lernen verschiedene Schlagtechniken auf Djemben und anderen Trommeln. Die Vertiefung der musikalischen Grundkenntnisse aus der musikalischen Früherziehung und das gemeinsame Experimentieren mit Rhythmen und Klängen runden das Ganze ab.“
Die Trommelgruppe lasse sich besonders gut als Übergangsangebot nutzen, wenn die Entscheidung für ein bestimmtes Instrument noch nicht möglich ist, erklärte Kolb.
Bürgerreporter:in:Siegfried Rupprecht aus Gersthofen |
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