Diese Landschaft ist großflächig, umfasst ca. 5000 ha und wurde bis 1991 militärisch genutzt. Mit dem Abzug der Sowjets 1991 blieb dieses Gelände sich selbst überlassen und die Natur holte sich ihren Teil wieder zurück. Heute ist sie Bestandteil der Heinz Sielmann Stiftung. Es war ein Glücksfall für die Natur, dass die Stiftung diese Landschaft erworben und damit die Grundlage für ein wildnisähnliches Naturschutz- und Naherholungsgebietes geschaffen hat. Es liegt mir fern, die biologische Vielfalt des unter Naturschutz stehenden Geländes aufzählen zu wollen, Landschaft und Tierwelt sind hinreichend in Literatur und im Internet beschrieben. Es geht mir um die Vermittlung von Informationen und Eindrücken an die Myheimat-Leser, ich möchte Interesse für diese Naturlandschaft wecken. Im Mai 2006 wurde der Startschuss gegeben für das Wildnisgroßprojekt mit einem Schaugehege für Wisente, Przewalski-Wildpferde und Rotwild. Große Flächen und vor allem die zahlreichen Wanderwege wurden von Munition der militärischen Hinterlassenschaften beräumt und Aussichtsplattformen geschaffen. Es ist zu hoffen, dass der jetzt noch von der Bundeswehr als Standortübungsplatz genutzte kleinere Teil dieses Areal ebenfalls in das Naturschutzgebiet einbezogen wird.
Auch abseits der Gehege gibt es Ein- und Ausgänge zu diesem Gelände und verführen zu Wanderungen und Spaziergängen. Wöchentlich fahre ich im Bereich Krampnitz an der neu geschaffenen Zufahrt zum Parkplatz vorbei und nutzte erst jetzt die Gelegenheit, mit meiner Frau einen kleinen Sonntags-Spaziergang zu unternehmen, sozusagen als Schnupperkurs für weitere Unternehmungen. Irgendwann werde ich auch die entfernteren, im Bereich der Bundesstraße 5 gelegenen Eingänge nutzen. Übersichtliche und großflächige Verkehrsschilder, gute Zufahrten und Parkplätze verführen überall zu einem Besuch. Mit meinen Streiflichtern hoffe ich, dass sie als Anregung zu ausgedehnten Erkundungen dieses Stückes Natur dienen werden. Teile dieser Landschaft kenne ich seit Jahrzehnten, habe im Einzugsgebiet von Groß Glienicke am Rand des Übungsplatzes sehr gern Pilze gesammelt. Das war teilweise mit Gefahren verbunden, da die Sowjets die ihr zugestandene Einflusssphäre illegal immer weiter ausdehnte und Panzerstraßen das Gelände zerfurchten.
Über die nahegelegenen Liegenschaften der Kaserne Krampnitz gibt es bereits Einträge von mir bei Myheimat.
Bürgerreporter:in:Hans-Dieter Behrendt aus Potsdam |
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