"Vogelmenschen" auf der Schulbank: Westerwälder Skydiver eröffnen Ausbildungsstätte für "Wingsuit"-Piloten
Von Friederikes Blasorgien in der vergangenen Woche mal abgesehen, herrscht und herrschte auf und über dem Breitscheider Flugplatz tote Hose. Aber der nächste Frühling kommt angeblich bestimmt. Für die hiesigen Skydiver hält das neue Jahr, sofern alles nach Plan verläuft, den Baubeginn des neuen Sprungzentrums bereit. Dadurch wird der Standort als "Dropzone" weiter aufgewertet.
Bereits in 2017 haben die gut beschirmten Luftsportler hier eine Ausbildungsstätte für "Wingsuit"-Piloten etabliert. Das sind jene, die in ihren speziell designten Flügelanzügen aussehen wie Fledermäuse und eher fliegen als fallen. Sie stellen eine wachsende Gruppe innerhalb der Springerszene und gelten längst nicht mehr als Exoten unter ihresgleichen. Auf der "Hub" lernen "Kittelflieger" aus ganz Deutschland das kleine Einmaleins des "Vogelflugs". Als Schulleiter fungiert hier Ralph Grimm, der sein Handwerk beim amtierenden Weltcup-Sieger Travis Mickle in Florida gelernt hat.
Und weil's in Mitteleuropa derzeit recht ungemütlich ist, muss man, um nicht aus der Übung zu kommen, mitunter schon mal in entfernt gelegener Gefilde ausweichen. In die Karibik oder in die USA. Dort finden die "Birdmen" ganz andere Voraussetzungen vor, unter anderem für "High Altitude"-Hopser aus extremen Höhen. Wobei aber nix ohne zusätzliche Sauerstoffversorgung läuft, was für Aufstieg und Fall gilt. Aus 9.000 Metern Höhe lassen sich mit einem Wingsuit schon mal locker horizontale Distanzen von 16 Kilometern und mehr überwinden - bei einer Flug bzw. einer Fallzeit von sieben Minuten. Davon können Freifaller hierzulande nur träumen: http://www.rotorman.de/wo-wingsuiter-zur-schule-ge...…/
Fotos: Grimm/Skydive Westerwald
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.