Zwischen"Wildtiermanagement" und Traditionspflege: Tierrechtler stellen Strafanzeige gegen Treibjäger
In Meck-Pomm herrscht Krieg. Zumindest zwischen PETA, der größten Tierrechtsorganisation der Welt, auf der einen sowie Jäger und Bauern auf der anderen Seite. Grund: Die Stuttgarter haben, wie andernorts auch, die Teilnehmer einer "rekordverdächtigen" Treib- und Drückjagd im Landkreis Vorpommern-Greifswald angezeigt – wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. 67 Wildschweine sowie als Kollateralschaden drei Rehe, ein Stück Damwild, sechs Füchse, ein Marderhund und ein Waschbär waren dabei Mitte November exekutiert worden. Solche bleigeschwängerten Pirschwettbewerbe gab und gibt es in diesen Tagen in ganz Deutschland.
Die Diskussion um Für und Wider solch blutiger "Events" ist neu und voll entbrannt. Die Gescholtenen sehen sich pauschal kriminalisiert und reagierten mit der Forderung, "PETA" die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Sie argumentieren, sie müssten den Bestand an Schwarzkitteln reduzieren, weil diese schließlich enorme Schäden in der Landwirtschaft und in Privatgärten anrichteten. Auch steige sonst die Unfallgefahr auf den Straßen, ebenso das Risiko, dass sich die afrikanische Schweinepest ausbreite. Außerdem ging es hier ja auch um Traditionspflege.
Für die Tierrechtler sind das gebetsmühlenhaft vorgeschobene Scheinargumente, durch die der brutale, als Unterhaltung und Belustigung für wenige inszenierte Spaß legitimiert und schön geredet werden soll. Die Organisation macht keinen Hehl daraus, dass sie die Jagd in der heute als Freizeitvergnügen praktizierten Ausprägung verboten sehen will. Mehr zu dem aktuellen Fall, der, ginge es nicht um eine so ernstes Thema, als Posse durchgehen könnte, hier: http://www.rotorman.de/tierrechtler-zeigen-treibja...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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