Wie die NRW-Landesregierung Klientelpolitik zu Lasten von Tier- und Naturschutz betreibt

Ministerpräsident Armin Laschet  (kleines Foto oben) ist ein alter Studienfreund des nordrhein-westfälischen Jagdverbands-Präsidenten. Das erklärt vieles. Seine Umweltministerin Christina Schulze Föcking  (kleines Bild unten) ist voll auf Linie und gilt zudem als Hoffnungsträgerin der Agrarindustrie. Beide Politiker mögen Jäger, aber keine Füchse.
  • Ministerpräsident Armin Laschet (kleines Foto oben) ist ein alter Studienfreund des nordrhein-westfälischen Jagdverbands-Präsidenten. Das erklärt vieles. Seine Umweltministerin Christina Schulze Föcking (kleines Bild unten) ist voll auf Linie und gilt zudem als Hoffnungsträgerin der Agrarindustrie. Beide Politiker mögen Jäger, aber keine Füchse.
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

Seilschafts- und von durchsichtigen Interessen geleitete Spezipolitik funktioniert, lässt sich derzeit in Düsseldorf exemplarisch beobachten. Die neue CSU/FDP-Landesregierung ist fröhlich dabei, den Natur- und Tierschutz zu beerdigen. Ministerpräsident Armin Laschet  und der Landesjagdpräsident sind alte Studienfreunde. Das erklärt einige Gefälligkeitsgeschenke an die Jägerschaft.
Nicht nur, dass die Pirschgänger bei ihrem aufopferungsvollen Dienst an der Waffe künftig Schalldämpfer benutzen dürfen. Obwohl viele von ihnen den Knall sowieso nicht mehr hören. Mit der Verfügung, die brutale Kunstbaujagd auf Füchse landesweit wieder zu genehmigen, hat ihnen die Umweltministerin einen langgehegten Wunsch erfüllt. Musste aber jetzt einräumen, dass es keine belastbaren Fakten und Gründe gibt, die einen solchen Schritt rechtfertigen. Christina Schulze Föcking, von Hause aus Landwirtin und Schweinemästerin, wird als neue Hoffnungsträgerin der Agrarindustrie gefeiert und ist „nebenbei“ auch für den Tierschutz zuständig. Damit hat man den Bock zum Gärtner bzw. die Ziege zur Floristin gemacht.
In ihrem eigenen Betrieb im Münsterland haben die Wutzen die Null gewählt und leiden unter erbärmlichen Haltungsbedingungen. Stern-TV hat das unlängst in einem Filmbeitrag dokumentiert. Zwei Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe fertigte ein beamteter Tiermediziner aus dem Ministerium ein Gefälligkeitsgutachten, in dem er bestätigte, dass bei der Chefin alles o.k. sei. Der Mann scheibt sich mit Nachnamen „Jaeger“, mit „ae“. Seine „Expertise“ heißt hausintern „Jaeger-Latein“. Frau Ministerin weiß die Bemühungen ihres Untergebenen gleichwohl zu würdigen. Der Mann soll nun befördert werden und eine neue Stabsstelle innerhalb des Hauses übernehmen. Ausgerechnet dieser Abteilung soll es obliegen, eine „Nutztierstrategie“ zu entwickeln. Hier meckert der Gärtner-Bock schon wieder. Weitere Hintergrund-Infos: http://www.rotorman.de/arme-schweine-arme-fuechse-...

Bürgerreporter:in:

Jürgen Heimann aus Eschenburg

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