Tiere des Jahres: Stare, Diedää Bohlen, fliegende Füchse und Ingwer-Bier auf Rezept

Der Name ist das gefährlichste an diesem Insekt: Die Gemeine Skorpionsfliege. Der Name ist am gefährlichsten. Die Skorpionsfliege. Die Bezeichnung leitet sich von dem großen, auffällig über dem Hinterleib platzierten Kopulationsorgan der Männchen ab, der dem Stachel eines Skorpions ähnelt. | Foto: Pixabay
2Bilder
  • Der Name ist das gefährlichste an diesem Insekt: Die Gemeine Skorpionsfliege. Der Name ist am gefährlichsten. Die Skorpionsfliege. Die Bezeichnung leitet sich von dem großen, auffällig über dem Hinterleib platzierten Kopulationsorgan der Männchen ab, der dem Stachel eines Skorpions ähnelt.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

„… and the winner is…“ Nee, Golden Globes, Oscars und/oder Silberne Bären gab es bei dieser Wahl wieder nicht zu gewinnen. Die tierischen Preisträger dürften auch völlig unbeeindruckt von der Entscheidung der Jury gewesen sein. Aber darum geht es nicht. Jedes Jahr wählen Verbände, Organisationen und Forschungsgruppen, die sich im weitesten Sinne mit Natur-, Landschafts- und Artenschutz befassen, ihre „Wesen des Jahres“. Wobei die durchaus auch aus der floristischen Ecke kommen können.
Sinn und Zweck des Ganzen ist es, auf die besondere Schutzwürdigkeit bzw. Bedeutung bestimmter Arten, Pflanzen und Landschaften aufmerksam zu machen. Bei dieser Gelegenheit poppen dann schon mal Namen auf, von denen unsereins noch nie etwas gehört hat. Oder wer weiß denn bitteschön, was er sich unter einer Tintinne vorzustellen hat. Oder einem Klebsormidium. Bei ersterer handelt es sich nicht um die große Schwester des Tinnitus, sondern um mikroskopisch winzige Einzeller, die zu den sogenannten Wimperntieren gerechnet werden. Und dieses Klebsdingsda ist eine Grünalge, die zehnmal dünner als ein Haar daherkommt. Die kann, wie mein Arbeitskollege, zwischen scheinbarer Leblosigkeit und Wachstum hin und herschalten.
Bei den Piepmätzen machte der „Star“ das Rennen, und der ist, im Gegensatz zu den meist talent- und schmerzfreien Selbstdarstellern bei Didää Bohlen tatsächlich einer – in vielerlei Hinsicht. Hat aber Federn gelassen. In den letzten zwölf Jahren sind seine Bestände um 25 Prozent geschrumpft, was einem Rückgang von 2,4 Millionen Brutpaaren entspricht. Und da wären noch die Fettspinne, die Skorpionsfliege und der Große Fuchs, der im Gegensatz zu den verfolgten Reinekes sogar fliegen kann. Ist ein Tagfalter. Und Ingwerbier gibt es demnächst vermutlich sogar auf Rezept. Die dem Gesöff zugrunde liegende Gewürzwurzel gilt als medizinisch-therapeutisches Wundermittel und wurde zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt. Was dahingehend sonst noch in den einschlägigen Charts kreucht, fleucht und rankt, steht hier: http://www.rotorman.de/deutschlands-superstar-von-...…/

Der Name ist das gefährlichste an diesem Insekt: Die Gemeine Skorpionsfliege. Der Name ist am gefährlichsten. Die Skorpionsfliege. Die Bezeichnung leitet sich von dem großen, auffällig über dem Hinterleib platzierten Kopulationsorgan der Männchen ab, der dem Stachel eines Skorpions ähnelt. | Foto: Pixabay
Holt mich hier raus, ich bin ein Star: der "Vogel des Jahres 2018". Der Bestand dieser Flug- und Imitationskünstler ist in den vergangenen zwölf Jahren um 25 Prozent zurückgegangen. Das bedeutet 2,4 Millionen weniger Brutpaare. | Foto: Pixaby
Bürgerreporter:in:

Jürgen Heimann aus Eschenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.