Rote Slips und Gold im Sekt: Silvester-Sekt: Das Neujahr begrüßen mit Wotan und Freddie Frinton
Gut, an Freddie Frinton kommen wir auch dieses Jahr nicht vorbei. Egal zu welchem TV-Kanal man auch zappt, irgendwo stolpert Butler James garantiert zum gefühlt zweitausendsten Male über den verfuckten Tigerkopf. Aber das ist bei unseren europäischen Nahcbarn ja auch so. "Diner for one" ist am 31. Dezember Pflicht.
Ansonsten unterscheiden sich aber die Rituale und Gebräuche, mit denen die Menschen das alte Jahr verabschieden und das neue willkommen heißen, von Land zu Land erheblich. Italiener und Brasilianer tragen in der Neujahrsnacht vorzugsweise rote Slips, weil das angeblich Glück und/oder die große Liebe verheißt. Das soll aber auch funktionieren, wenn man/frau sich der Dinger entledigt. Die gleichen Ziele verfolgen unverheiratete Chinesinnen – allerdings mit anderen Mitteln. Um potentielle Ehemänner anzulocken, werfen sie Mandarinen ins Meer. Gut, man(n) muss sich fragen. welche der beiden Methoden die pragmatischere ist.
Die Spanier saufen den Sekt nie auf ex, weil in dem Cava eine Goldmünze versteckt sein kann. Genauso wie im Basiliusbrot der Griechen. Aber die lernen einfach nicht dazu, sondern verzocken beim Silvesterpoker Jahr für Jahr dreistellige Millionenbeträge. Unsere Trachtengruppe hingegen ist lernfähig. 2.100 Sicherheitskräfte sollen an der Kölner Domplatte verhindern, dass sich die Auswüchse vom vergangenen Jahr wiederholen.
Klamotten waschen und zum Trocken im Garten aufhängen ist in vielen Regionen tabu, weil Wotan, der Toten- und Sturmgott, an Silvester mit seinem Teufelsheer die Gegend unsicher macht. Er wäre "not amused", würden sich seine Spießgesellen in den Wäscheleinen verheddern. Was sonst noch abgeht, steht hier: http://www.rotorman.de/rote-slips-panda-booster-un...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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