"Volkssport" Ladendiebstahl: Klebrige Hände, Fünf-Finger-Rabatte und spontane Eigentumsübertragungen
Die Sache mit dem Fünf-Finger-Rabatt: Ladendiebstahl, auch "Shoplifting" genannt, bleibt ein beliebter Volkssport. Zwar wurden im vergangenen Jahr in Deutschland nur 378.448 Fälle angezeigt, doch die Dunkelziffer liegt Experten zufolge bei 98 Prozent. Das heißt: Jeder dritte Deutsche hat klebrige Hände und nimmt es mit dem 7. Gebot nicht so genau. Selbiges geht einer wachsenden Zahl von Leuten am A. vorbei. Krass!
Dem Handel beschert das Einbußen in Höhe von fünf Milliarden per anno. Er investiert im Gegenzug jährlich zwei bis drei Milliarden in präventive Maßnahmen, Sicherheitstechnik, Überwachung und entsprechendes Personal. Und das muss gerade in diesen Tagen während des boomenden Weihnachtsgeschäftes besonders auf der Hut sein. Ausgelobte Fangprämien sollen dessen Wachsamkeit erhöhen. Im bundesweiten Fladerer-Ranking liegen die Bremer übrigens an erster Stelle. An der Weser entfallen auf 100.000 Einwohner 1.096 mehr oder weniger spontane Eigentumsübertragungen. Die Bajuwaren bilden das Schlusslicht. Hier sind es „nur“ 273,3 englische Einkäufe pro 100.000 Seppelhosen bzw. Dirndln.
Ladendiebstahl ist keine Bagatelle und kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Über diese Art der "Anteilnahme am Vermögen anderer" haben sich schon Generationen von Kriminologen und Philosophen den Kopf zerbrochen. Tseng Tse, ein Konfuzius-Schüler, war da schon vor über 2.500 Jahren zu einer höchst interessanten Erkenntnis gelangt. Sinngemäß führte er aus, dass sich des Diebstahls auch derjenige schuldig macht, der ein hohes Gehalt bezieht, ohne etwas dafür zu leisten! Also, wenn ich mich da so in unserer Firma umschaue…. Um das Thema mal zu vertiefen: http://www.rotorman.de/volkssport-ladendiebstahl-s...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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